Wildvogelstation Rheinland entsteht

Copyright: Marion Friedl

Der Europäische Tier- und Naturschutz e.V. (ETN) und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband NRW, vereinbaren eine Zusammenarbeit beim Wildvogelschutz. Davon wird die Wildvogelstation Rheinland profitieren: Aus der bestehenden BUND-Wildvogelhilfe in Eitorf im Rhein-Sieg-Kreis wird fortan die von beiden Vereinen getragene „Wildvogelhilfe Rheinland“.

Gemeinsam stark für wachsende Herausforderungen

Gemeinsam will man die wachsenden Aufgaben professionalisieren und die Wildvogelstation an einem anderen Standort neu und noch breiter aufbauen. Dazu wird der ETN für zunächst drei Jahre eine hauptamtliche Tierpflegekraft einstellen und die Stationsleitung unterstützen. 1,5 Stellen entstehen so neu. Der BUND übernimmt die Aufgabe der weiteren Standortentwicklung und behält die wirtschaftliche Führung der Station.

Zuletzt wurden in der Wildvogelstation über 1000 Vögel jährlich betreut. Die Veränderungen sind notwendig, um auf diese weiter wachsende Herausforderung reagieren zu können. Die Wildvogelhilfe wurde 2004 als private Station gegründet und hat sich 2012 dem BUND angeschlossen. Aktuell arbeiten dort täglich etwa 5 Personen ehrenamtlich bzw. im Bundesfreiwilligendienst.

Eine Kooperation für den Artenschutz

Die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung der Vereine findet am 10.9.2020 statt. „Wir freuen uns, dass wir angesichts der großen Konflikte im Artenschutz an dieser Stelle konkret etwas zum Schutz unserer heimischen Vögel mit aufbauen können. Das einzelne Tier nicht aus den Augen zu verlieren, ist wichtig, die Station dazu ein wichtiger Beitrag“, so ETN-Präsidentin Dr. Rita Tondorf.

Der Vorsitzende des BUND Nordrhein-Westfalen, Holger Maria Sticht, ist dankbar für die gefundene Kooperation, die der Wildvogelstation einen neuen Schub gibt: „Die großartige Arbeit der Station kann sich nun weiter entfalten.“

Zweite Chance für Wildvögel

„Ich bin froh, auch zukünftig – mit zwei starken Partner an der Seite – den verletzten, erkrankten und verwaisten Wildvögeln eine zweite Chance auf ein Leben geben zu können. Durch den Artenschwund ist das zu einer sehr wichtigen Aufgabe geworden“, erklärt Stationsleiterin Angelika Bornstein. Text/Foto: Marion Friedl

About

Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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