Zu allererst: Der Futterball bringt Spaß und Abwechslung für Hund und Katze. So viel steht fest, aber er bringt noch einiges mehr:
- Bei längerer Abwesenheit des Besitzers kann die Zeit allein daheim mit dem Ball spielerisch angenehm verkürzt werden.
- Katzen und Hunde, die nicht gerne alleine bleiben und gleich zu lärmen beginnen, wenn der Besitzer die Wohnung verlässt, können mit dem Futterball auf andere Gedanken gebracht werden und dabei glatt das Miauen und Bellen vergessen.
- Mit diesem Ablenkungsmanöver zu Beginn der einsamen Stunden daheim, ist zugleich eine Erziehungslektion verknüpft, bei der ruhiges Verhalten erlernt wird. Schließlich beinhaltet das Spiel mit dem Futterball auch die prompte Belohnung. Fazit für Hund bzw. Katze: Beschäftige ich mich mit dem Ball, lohnt sich das für mich. Belle oder miaue ich nur, bekomme ich nichts dafür.
- Ein großer Vorteil besteht darin, dass der Futterball ein sogenanntes „Solitärspiel“ ist. Das heißt: Ein Spielzeug, mit dem sich das Tier allein beschäftigen kann.
- Der Futterball befriedigt Jagdinstinkt, Spieltrieb und ist Gehirnjogging, denn Hund und Katze müssen herausfinden, wie sie den Ball drehen und wenden, damit die leckere Beute aus dem Ball purzelt.
Ein paar Dinge sollte der Tierbesitzer bedenken:
- Der Futterball ersetzt nicht das Spiel mit dem Menschen. Es ist ein gutes Mittel für die Zeit allein daheim oder wenn der Besitzer z.B. am Computer arbeiten muss und der Spielaufforderung seines Vierbeiners nicht gleich nachkommen kann. Das Spiel zu Zweit bleibt aber wichtig, denn es bringt zusätzlichen Spaß und Reiz in den Tieralltag und es stärkt auch die Bindung zwischen Katze und Besitzer bzw. Hund und Besitzer.
- Häufige Spiele mit dem Futterball können die schlanke Linie ruinieren, wenn der Mensch nicht gewissenhaft mitrechnet und die Knabberlis im Futterball von der täglichen Futterration wieder abzieht.
- Nicht zuletzt muss beim Einkauf auch an das Material des Futterballs gedacht werden: Bälle aus hartem Plastik sind robust und halten auch Krallenhiebe und Beissversuche aus, aber sie klappern laut über z.B. Fliesen, Parkett und Laminat. Und das könnte den Nachbarn stören. Beim weichen Ball entfallen laute Geräusche, aber er ist – wie gesagt – nicht so robust, wenn er mit Krallen und Zähnen bearbeitet wird. Dabei können übrigens auch Plastikteilchen im Magen/Darm landen.
Fazit: Der Futterball macht Sinn und bringt Spaß
Alles in allem fällt mein Urteil aber positiv aus. Ein Futterball für Hund und Katze bringt Spaß, Abwechslung und macht Sinn. Er hält das Haustier in Bewegung, entspricht dem Jagd- und Beutetrieb und ist Fitness-Training für die grauen Zellen. Zugleich kann er zu Erziehungs- und Ablenkungszwecken eingesetzt werden. Geachtet werden muss jedoch auf Material und Futtermenge sowie darauf, dass das Spiel mit dem Menschen nicht zu kurz kommt. Und das kriegen Hunde- und Katzenbesitzer doch locker auf die Reihe, oder? Text/Foto: Marion Friedl