In den Medien wird im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie oft auch von Vereinsamung gesprochen. Dabei wird vermutet, dass sich vor allem Singles wegen der Kontaktbeschränkungen einen Vierbeiner zulegen. Doch eine Umfrage zeigt das Gegenteil.
Corona hat weniger Einfluss als gedacht
Die bundesweite, repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Uelzener Versicherung ergab, dass die Gründe für den Kauf eines Haustiers trotz der aktuellen Situation oft andere sind. Das Interesse an Hund und Katze ist weitgehend unbeeinflusst von der Covid-19-Pandemie.
Vor allem Familien kauften einen Hund oder eine Katze
Grundsätzlich steigen die Zahlen bei der Haustierhaltung seit Jahren und vor allem Hunde und Katzen stehen weit oben auf der Wunschliste. Von den befragten Hunde- und Katzenbesitzern haben sich 10 % in den letzten sechs Monaten einen Hund oder eine Katze angeschafft. Davon waren es vor allem Familien mit vier oder mehr Personen (12 %) und nur halb so viele Alleinlebende, die sich für eine Fellnase entschieden haben.
88 % hatten beim Kauf andere Gründe als Corona
Die Befragten gaben auch an, dass die Kaufabsicht kaum von der Corona-Situation beeinflusst wurde. Nur für 12 % aller Befragten war unter anderem die Pandemie ein Grund für die Anschaffung. 88% der Hunde- oder Katzenhalter hatten andere Gründe für den Haustierkauf.
Bei der bundesweiten, internetbasierten Befragung durch die Forsa wurden 2.380 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren befragt. Davon besaßen 763 einen Hund und/oder eine Katze. Die Befragung fand vom 22. Oktober bis 4. November 2020 statt. Text/Foto: Marion Friedl