Tierisch wilder Nationalpark Bayerischer Wald
Copyright: Tourismusverband Ostbayern e.V. / Fotograf Peter Auerbeck

Copyright: Tourismusverband Ostbayern e.V. / Fotograf Peter Auerbeck

Es ist ja fast unglaublich, was es im Nationalpark Bayerischer Wald so alles gibt. Wölfe, Luchs, Wisente, Elche, Wildschweine, Bären, Wildpferde sind dort ebenso zu Hause wie Eulen, Greif- und Stelzvögel, Auerhuhn, Marder, Biber und Fischotter. Da herrschen wirklich noch wilde Zeiten. Der Tourismusverband Ostbayern macht Lust auf einen Besuch im Bayerischen Wald – und 2016 ist noch jung genug, um den einen oder anderen Ausflugs- oder Reiseplan zu schmieden. Damit es noch leichter fällt, einen Abstecher dorthin zu machen, nennt der Tourismusverband den Bayerischen Wald auch den „Wald, in dem der Wolf tanzt“.

243 Quadratkilometer wildes Paradies für Tiere, Pflanzen und Menschen

Das Motto im Nationalpark könnte laut Tourismusverband Ostbayern „Hauptsache wild“ lauten und das trifft es in der Tat: Der Nationalpark Bayerischer Wald ist eines der größten Waldschutzgebiete Mitteleuropas und zugleich der älteste Nationalpark in Deutschland. Auf 243 Quadratkilometern darf die Natur noch Natur sein und es herrscht Urwaldstimmung. Wälder, Moore und Bäche genießen dort quasi Freiheit pur, denn der Mensch mischt sich nicht ein. Das Ergebnis: Vielseitige Vegetation mit bunten Blüten und hohen Wipfeln. Ein Paradies für Tiere, Pflanzen und Menschen. „Der Nationalpark ist ein Paradies, in dem man die Kraft der Natur so stark spürt wie in keinem Wald, in dem der Mensch seine Hände im Spiel hat“, verspricht der Tourismusverband Ostbayern.

Hier haben die Tiere viel Platz

So unberührt man den Wald auch lassen mag – ohne menschliche Tatkraft geht es trotzdem nicht. Schließlich lassen sich jedes Jahr hunderttausende Besucher von der Waldwildnis zwischen den Bergen Lusen, Rachel und Falkenstein in den Bann ziehen. Und die müssen ebenso sicher sein wie die wilden Tiere. Deshalb gibt es ein Tierfreigelände mitten im Naturwald. Das 200 Hektar große Areal kann das ganze Jahr über erkundet werden. In weitläufigen Landschaftsgehegen und Volieren können viele Tiere entdeckt werden – vorausgesetzt man hat ein Fernglas dabei und das zeigt schon: Hier haben die Tiere viel Platz.

Wo Wildpferde, Elche, Wisente, Bären und Wölfe leben

Urrinder und Wildpferde grasen auf den Wiesen. Elche und Wisents streifen umher. Braunbären und Wildschweine tummeln sich ebenfalls im Tierfreigelände und sogar ein Wolfsrudel lebt im Nationalpark Bayerischer Wald. Sieben Kilometer lang sind die barrierefreien Rundwege und man sollte sich Zeit nehmen, denn nicht alle Tiere sind zur selben Zeit auf Achse. Wer Marder, Biber der Fischotter sehen will, muss auch mal warten können, denn auf Kommando lässt sich hier keiner blicken. Die Dämmerung bevorzugen Eulen, Greif- und Stelzvögel sowie das seltene Auerhuhn.

Der Luchs ist das Symboltier des Nationalparks

Der im Bayerischen Wald wieder angesiedelte Luchs ist das Symboltier des Nationalparks und er schleicht frei durch die Natur. Allerdings ist er so scheu, dass man ihn in freier Wildbahn selten zu Gesicht bekommt. Aber es gibt ihn: Davon zeugen seine Pfotenabdrücke und natürlich hat der Mensch dank moderner Technik ein wachsames Auge auf diesen Waldbewohner.

Weitere Attraktionen rund um Wald und Wild

Im Bayerischen Wald kann man Ruhe und Erholung tanken und man ist weit weg von Hektik und Alltagsstress. Aber es gibt in unmittelbarer Nähe dennoch Attraktionen für Erlebnishungrige und Wissbegierige. In den Besucherzentren „Hans-Eisenmann-Haus“ (Nationalparkzenrum Lusen) und „Haus zur Wildnis“ (Nationalparkzentrum Falkenstein) informieren Ausstellungen, Filme und Kinderprogramm über Wald und Wild. Im Naturgarten des Hans-Eisenmann-Hauses wachsen über 700 regionale Pflanzenarten. Das Haus zur Wildnis wartet hingegen mit einer Steinzeithöhle und vielen Infos zu den Veränderungen bei Klima, Landschaft und Tieren auf. Eine Pause kann man sich im Café oder beim Stöbern im Souvenirladen gönnen. Wer ganz hoch hinaus will und die Welt von oben betrachten möchte, kann den größten Baumwipfelpfad der Welt besuchen. Bis zu 25 Meter hoch hinauf geht es und da kann man die Nase quasi in die Baumkronen stecken und obendrein eine tolle Fernsicht genießen.

Das ist doch wirklich jede Menge, das einem da im Nationalpark Bayerischer Wad geboten wird. Zeit auf Wald- und Wildtierexpedition zu gehen – so viel ist klar. Vielleicht sogar schon in den Osterferien. Okay, ob sich auch der Osterhase blicken lässt, ist fraglich, aber man kann sein Glück ja versuchen. Text: Marion Friedl/Foto: Tourismusverband Ostbayern e.V. Fotograf Peter Auerbeck

About

Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*