Katzen können echt viel, aber eben nicht alles. Ein Defizit gegenüber anderen Tieren haben sie bei der Bildung von Taurin. Diese Aminosäure kann Mieze nur ganz gering bilden, aber für Katzen ist Taurin lebenswichtig.
Also hilft nur eins: Das richtige Futter kaufen und auch mal mit einem Nahrungsergänzungsmittel nachhelfen.
Schwere Erkrankungen bei Taurin-Mangel
Taurin findet sich im Blut und im Gewebe und es hat eine Menge zu leisten: Stoffwechsel, Verdauung, Fruchtbarkeit der weiblichen Katze, Immunsystem, Augen, Ohren, Herz – Taurin ist lebenswichtig. Bei einem Mangel kann es zu folgenden Erkrankungen kommen:
- Gehörverlust
- Netzhauterkrankung mit Erblindung
- Herzmuskelschwäche
- Stoffwechselerkrankungen
- Verdauungsprobleme
- Gestörtes Immunsystem
- Fruchtbarkeitsprobleme bei weiblichen Katzen
- Bei trächtigen Katzen: Fehlentwicklungen bzw. Tod von Föten
Fisch und Fleisch liefern Taurin
Zuverlässiger Taurin-Lieferant ist tierisches Eiweiß, das sich in Fisch und Fleisch findet. Beim Fleisch ist vor allem dunkles Fleisch taurinreich, aber auch Muskelfleisch und Innereien, wie z.B. Leber und Hirn, sind empfehlenswert. Prima, wenn die Katze Freigänger ist, denn sie kann Mäuse und Fische jagen – und die haben besonders viel Taurin in sich.
Die Mindestmengen in Trocken- und Fertigfutter
Wer für seine Katze kocht oder sie mit Essensresten füttert, geht ein erhöhtes Risiko ein, dass es zu einem Taurin-Mangel kommt. Fertigfutter hingegen enthält eine Mindestmenge an Taurin: Wer sicher gehen will, dass der Tauringehalt stimmt, sollte die Angaben des Herstellers studieren: Bei Trockenfutter gelten 1000 mg/kg und bei Feuchtfutter 2000 bis 2500 mg/kg als ausreichend.
Nahrungsergänzungsmittel sind kein Fehler
Weil der Tauringehalt im Fertigfutter aber die kleinste Mindestmenge ist, macht der Katzenbesitzer keinen Fehler, wenn er der Katze zusätzlich ca. 50 mg Taurin täglich spendiert. Das kann er mit einem Nahrungsergänzungsmittel tun. Am besten geignet ist das Pulver, denn es kann problemlos in lauwarmem Wasser aufgelöst und übers Futter gegeben werden. Übrigens: Taurin-Leckerlis sind die schlechteste Wahl, denn in den Häppchen steckt viel zu wenig Tauringehalt.
Ein Überschuss wird ausgeschieden
Keine Angst vor einer Überdosierung. Sollte wirklich mal etwas zu viel Taurin in der Katze landen, dann bekommt die Leber Arbeit. Sie sorgt nämlich dafür, dass ein Taurin-Überschuss ausgeschieden wird.
Es hat Gründe, warum es Hundefutter und Katzenfutter gibt
Achtung: Für Stubentiger sollte natürlich nur Katzen-Fertigfutter gekauft werden, denn im Hundefutter findet sich kein Taurin, weil Hunde das Taurin selber bilden können. Katzenfutter ist wegen des Tauringehalts wiederum für Hunde nicht verträglich: Sie reagieren oft mit Durchfall auf Katzennahrung. Text/Foto: Marion Friedl
Liebe Katzenfreunde,
da kann ich euch nur ein chemiefreies Futter empfehlen wo alle Zutaten auf die Ernährung der Katzen abgestimmt ist
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