Spass mit dem Hund im Schnee
Copyright: Marion Friedl

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Ein paar weiße Spuren hat der Wnter hinterlassen, aber er ist noch nicht so richtig in Fahrt gekommen. Doch der Winter ist noch nicht vorbei und wenn er kommt, will man auch Spass mit dem Hund im Schnee haben. Hier gibt es einige Action-Tipps.

Beute und Fährten im Schnee suchen

Der gängigste Tipp ist natürlich Spaziergang im Schnee und dabei darf gerne auch der Ball, die Frisbee-Scheibe oder der Futter-Dummy geworfen werden. Warum sollten diese Spielzeuge Winterpause haben? Man kann es aber auch kniffliger machen: Spielzeug oder Leckerli im Schnee versenken und den Hund suchen lassen. Da wird sogar aus einem Hütehund ein Lawinenhund, der sich durch den Schnee zur Beute durchbuddelt. Deutliche Spuren kann der Mensch auch beim Versteckspiel hinterlassen: Flugs hinter dem Baum oder hinter einer Hütte verschwunden und schon muss der Hund erschnuppern, wo sein Mensch abgeblieben ist. Also steckt er die Nase in den Schnee und er freut sich natürlich tierisch, wenn er am Ende nicht nur den Menschen, sondern auch eine Belohnung findet.

Rodeln ohne Risiko

Ihnen macht Rodeln Spass? Dann brettern Sie doch den Hügel runter und lassen den Hund daneben mitlaufen. Bitte ohne Leine, damit er ausweichen kann. Achten Sie auch darauf, dass Sie dem Hund nicht zu nahe kommen bei diesem rasanten Spass im Schnee – das heißt: Lenken sollten Sie schon können. Überprüfen Sie aber auch, ob Ihr Hund womöglich anderen Rodlern ins Gehege kommen könnte – dann könnten Verletzungen drohen, denn der Hund konzentriert sich auf Sie und achtet nicht darauf, ob gerade ein ungechickter Rodler oder ein Kind ohne Lenkerfahrung unterwegs ist und ihn schmerzhaft über den Haufen fahren könnte.

Mit Eis unter den Pfoten in Bewegung bleiben

Auf dem zugefrorenen See kommt es nicht nur auf tragfähiges Eis an. Der Hund ist dank vier Pfoten zwar praktischerweise mit einem Allrad-Antrieb ausgestattet und kommt so schnell nicht ins Schlittern, aber manchmal ist es einfach zu frostig unter den Pfoten. Doch sobald er in Bewegung ist, können die Pfoten auch nicht festfrieren. Verdonnern Sie den Hund also nicht zum ruhigen Stehen oder Sitzen auf dem Eis, sondern freuen Sie sich über einen lebhaften Begleiter beim Eislauf oder beim Eisstockschießen. Eishockey aber ist zu gefährlich mit Hund. Bleiben Sie auf dem Eis in Bewegung und achten Sie darauf, dass dem Hund keine Unfallgefahr mit anderen Eisläufern droht. Wer sich auf dem Eis wenig bewegt, sollte sich mit jemandem abwechseln, der dem Vierbeiner am Ufer Gesellschaft leistet und spielend dem Motto Spass mit dem Hund im Schnee folgt.

Schneeballschlacht mit Abwehrspieler

Lustig ist auch eine Schneeballschlacht und da kann der Hund temperamentvoll mitmachen. Allerdings läuft diese Schneeballschlacht ein wenig anders ab: Werfen Sie die Schneebälle nicht auf den Hund, denn das macht ihm weniger Spass. Aber wenn Sie die Schneebälle über seinem Kopf hin und her flitzen lassen, dann mischt sich der Hund gerne in Ihre Schneeballschlacht ein und schnappt sich die Wurfgeschosse in der Luft. Toller Abwehrspieler, oder?

Diesen Schneemann haben Hunde zum Fressen gern

Einen Schneemann bauen – warum nicht? Es sollte aber ein Hunde-Schneemann sein. Rollen Sie die große Kugel für den Bauch und der Hund macht den Stabilitätstest, indem er auf die Kugel springt. Hält sie, ist das prima und es kann mit der kleineren Kugel für den Kopf weitergehen. Die thront dann auf dem Bauch und jetzt kommt das Highlight: Der Schneemann bekommt fressbare Accessoires: Runde Leckerlis als Knöpfe und Augen, das obligatorische Möhrchen als Nase, eine Kaustange als Mund, lange Ochsenziemer als Arme und Schweineohren als – na was wohl – Ohren.

Für Sportskanonen: Schnee-Parcours mit Iglu

Im Schnee kann man viel bauen und es muss nicht immer ein Schneemann sein. Ein kleiner Parcours ist auch möglich. Drei längliche Schneeblöcke mit großzügigem Abstand hintereinander und fertig sind die Sprunghürden. Danach kommt noch mal so ein Block, auf den der Hund springt und den er bis zum anderen Ende wie einen Steg überquert. Nächste Hürde: Ein Podest, auf dem Sitz gemacht wird. Danach kommt der Slalom: Schnee in einen Eimer füllen, festdrücken, umkippen und noch mal stabil in Form bringen. Ein paar hintereinander und man hat einen Schneeboller-Slalom. Die anspruchsvollste Architektenleistung müssen Sie am Ende des Parcours leisten, denn da wartet der Tunnel und der darf der Stabilität zuliebe ausnahmsweise mal nur eine Öffnung als Aus- und Eingang haben. Kurz gesagt: Sie bauen ein Iglu und darin wartet die leckere Siegprämie auf den tierisch guten Schneesportler.

Auf Augenhöhe mit dem Hund im Schnee toben

Im Schnee ist sowieso fast alles erlaubt – außer es droht irgendeine Gefahr. Also werfen Sie sich in den Schnee und wedeln mit den Armen, um einen Engelsabdruck zu hinterlassen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird das keine leichte Übung, denn Ihr Hund wird es so klasse finden, dass Sie mal auf Augenhöhe mit ihm sind, dass er mit Ihnen im Schnee toben will. Dass er dabei iIhr Engelskunstwerk zerstört, ist ihm schnuppe und Ihnen sollte es auch egal sein, denn viel wichtiger ist der gemeinsame Spass mit dem Hund im Schnee. Text/Foto: Marion Friedl

About

Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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