Unwetter sind zur Zeit an der Tagesordnung. Wenn dann auch noch die Katze unterwegs ist, macht man sich noch mehr Sorgen. Klar, passieren kann der Katze beim Unwetter immer was. Doch Katzen wissen sich auch zu helfen, wenn es brenzlig wird.
Katzen spüren Unwetter eher als wir
Wir wären wahrscheinlich erstaunt, wenn es um Miezes Vorahnungen geht. Sie spürt ein Gewitter viel eher als wir, weil sie mit allen Sinnen den entfernten Regen riecht, Vibrationen spürt und das leiseste Grollen hört. Das Frühwarnsystem aktiviert auch die Instinkte: Nix wie weg. Wir sorgen uns um die Katze beim Unwetter – doch die haben meist rechtzeitig den Rückzug angetreten.
Unterwegs findet sich ein sicheres Plätzchen
Noch bevor es richtig los geht, sind die Katzen unterwegs zu einem trockenen, warmen Plätzchen. Im besten Fall ist es das eigene Zuhause, aber wenn der Stubentiger zu weit von daheim weg ist, dann kann es auch ein Stall, ein Heuschober, eine offene Garage, ein Gartenhaus oder auch ein Strandkorb sein. Hauptsache man ist in Sicherheit. Dort suchen sie Schutz vor Regen, Hagel, Sturm, Blitz und was sonst noch passieren kann. Wenn die Katze beim Unwetter verschwunden ist, dann ist sie einfach in Deckung gegangen.
Auch bei Überschwemmungen haben Katzen gute Chancen
Selbst wenn eine Überschwemmung passiert, haben Katzen gute Chancen. Sie können klettern: Eine Mauer, ein Hausdach, ein Baum – so schnell geht eine Katze beim Unwetter nicht unter. Es gehört aber nicht nur Schnelligkeit, ein schlaues Köpfchen, Klettergeschick und auch Erfahrung zum Überlebenstraining. Unerfahrene Jungkatzen oder Katzen in Panik können durchaus in Gefahr geraten.
Denken Sie bei Unwettern an Ihre eigene Sicherheit
Dennoch: Wenn ein Unwetter naht, dann bringen Sie als Erstes sich selbst in Sicherheit. Wer die Katze beim Unwetter sucht, der begibt sich womöglich in Lebensgefahr. Sie müssen – so schwer es auch fällt – einfach darauf vertrauen, dass sich die Samtpfote rechtzeitig aus der Gefahrenzone gebracht hat und wieder auftaucht, wenn das Unwetter vorbei ist. Manchmal kann das länger dauern als man denkt, weil die Katze vielleicht vorsichtshalber länger in Deckung bleibt, womöglich sogar eingenickt ist oder sich bei netten Menschen in der Nähe verwöhnen lässt. Haben Sie Geduld, warten Sie ab und geraten Sie nicht selbst in Panik.
Suchen Sie die Lieblingswege Ihrer Katze ab
Wenn Mieze sehr viel länger als üblich nicht heim kommt oder gar über Nacht verschwunden bleibt, sollten Sie sich doch auf die Suche machen. Hilfreich ist es, wenn Sie dann ihre Lieblingswege beim Freigang kennen. Deshalb: Beobachten Sie Ihren Vierbeiner, wohin er beim Freigang geht – im Ernstfall kann das helfen. Text/Foto: Marion Friedl