Unbeschwerter Sommerurlaub bedeutet auch, dass man sich keine Sorgen um den Vierbeiner machen muss. Zumindest kann man das Sorgenpaket um einiges verkleinern, wenn man clever vorsorgt.
Egal, ob das Tier mit in den Urlaub fährt, in einer Tierpension eincheckt oder von einem Tiersitter betreut wird: Es kann immer passieren, dass der Liebling ausbüxt und dann geht die fieberhafte, nervenaufreibende Suche los. Doch es gibt drei goldene Tipps, die helfen, damit die Fellnase gefunden werden kann.
Tipp 1: Chip und Haustierregister
Standard für Hund und Katze sollten ein implantierter Chip und die Meldung bei einem Haustierregister sein. Dort werden nicht nur die wesentlichen Daten, wie Name, Adresse, Rasse, Tierart etc. aufgenommen, sondern auch die Transponder-Nummer des Chips. Mit einem Lesegerät können z.B. Tierärzte den Chip auslesen und dafür sorgen, dass ein Fundtier wieder zu seinem Besitzer kommt.
Voraussetzung: Das Tier wird mit der Chipnummer beim Haustierregister gemeldet. Das macht übrigens nicht der Tierarzt, der den Chip implantiert, sondern dafür ist der Tierhalter zuständig. Die Chipnummer wird übrigens auch in den Heimtierausweis eingetragen.
Tipp 2: Adressanhänger
Bei Katzen ist die Gefahr, dass sie mit Halsbändern und Anhängern z.B. an einem Ast hängen bleiben und sich strangulieren größer als bei Hunden, die nicht auf Bäume klettern. Trotzdem kann ein Adressanhänger hilfreich sein, wenn der Vierbeiner sich mal aus dem Staub machen sollte. Ganz ohne Lesegerät können auch Privatpersonen dem Adressanhänger entnehmen, wo das Fundtier hingehört und den Besitzer kontaktieren.
Der Adressanhänger enthält ein kleines Stück Papier, auf dem die Kontaktdaten des Besitzers und der Name des Tieres vermerkt werden können. Selbst, wenn Sie im Urlaub sind und das Tier zuhause in einer Tierpension oder vom Tiersitter betreut wird, können Sie erreicht werden, wenn Sie Ihre Handy-Nummer im Adressanhänger notieren. Dann können Sie z.B. den Betreuer anrufen, damit er das Tier am Fundort abholt.
Tipp 3: GPS-Tracker
Up tu date ausgestattet ist Ihr Tier mit einem GPS-Tracker am Halsband, der mit Ihrem Smartphone verbunden ist. So erfahren Sie auf jedem Ort der Welt, wo sich Ihr Tier gerade befindet. Sie können nicht nur aus der Entfernung aktiv und gezielt in die Suche eingreifen, sondern schon frühzeitig beim Betreuer anrufen, wenn Ihnen das GPS-Signal verdächtig vorkommt. Vielleicht hat Ihr Liebling ja gerade beschlossen seinen einprogrammierten Bewegungsradius zu verlassen und dieser verbotene Ausflug kann gleich zu beginn gestoppt werden.
Immer erreichbar sein
Generell sollten Sie bei der Tierpension und beim Tiersitter Ihre Kontaktdaten für alle Fälle hinterlassen. Gleiches gilt für die Rezeption von Hotel oder Campingplatz, wenn Sie gemeinsam mit Ihrem Haustier am Urlaubsort einchecken. Sollte Ihr tierischer Begleiter mal allein auf Sightseeing-Tour gehen und aufgegriffen werden, kann er ebenfalls dem Besitzer zugeordnet werden. Nützlich ist dann, wenn der Adressanhänger auch die Hoteladresse enthält. Text/Foto: Marion Friedl