Es heißt, dass Landkinder, die oft mit Schmutz und Keimen zu tun haben, gesundheitlich robuster sind als Stadtkinder. Schwedische Forscher haben zudem herausgefunden, dass Kinder mit Haustieren seltener Allergien haben.
Dickes Plus für Hund und Katze
Bei der Untersuchung hatte fast die Hälfte der Kinder ohne Tier wenigstens einmal eine Allergie. Hatten die Sieben- bis Neunjährigen aber ein Haustier oder auch mehrere, dann sanken die Allergiezahlen. Ob Hund oder Katze – sie scheinen sich positiv auszuwirken.
Gut für das Immunsystem
Auch an amerikanischen und schweizerischen Universitäten wurde festgestellt, dass das Zusammenleben mit Tieren schon bei Babys einen Schutzaufbau vor späteren Allergien bewirken kann. Grund: Das Immunsystem kann sich robuster entwickeln, wenn der Organismus mit Keimen und Schmutz konfrontiert wird. Hunde und Katzen liefern so etwas täglich frei Haus. .
Je mehr Tiere, umso besser
Bei 1.029 Kindern zwischen sieben und acht Jahren zeigten Allergietests: 49 % der Kids ohne Tiere hatten allergische Beschwerden (z.B. Heuschnupfen, Asthma, Hautreaktion). Aber: Nur 28 % der Kinder mit vier Haustieren hatten allergische Probleme. Das Allergierisiko war also geringer, wenn es mehrere Tiere gab.
Die Forschung geht weiter
Es gibt trotz Studien noch Skeptiker, aber es wird in den USA weiter geforscht. Ein Augenmerk wird darauf liegen, ob das Immunsystem von Babys bereits während der Schwangerschaft von Tieren positiv beeinflusst werden kann. Text/Foto: Marion Friedl