„Huhuhuuu…“
„Fraucheeen!“
„Das ist cool, coohuhul!“
„Mann, Pepino! Ich dachte da wäre ein Gespenst im Bett.“
„So war der Plan, Paulchen. Deshalb bin ich unter die Decke gekrabbelt und habe mich aufgerichtet.“
„Mach das nie wieder, Du Gespensterzwerg.“
„Es soll ja Geisterhunde geben. Ich fand es lustig, Paulchen.“
„Hör mal, Pepino: Ich bin schon zwei Jahre alt und könnte wegen Deinem Blödsinn tot umfallen.“
„Ach was, Paulchen. So schnell stirbt es sich nicht.“
Ein Schreckgespenst für das Geistervirus
„Warum machst Du eigentlich diesen Mist, Pepino?“
„Diese Woche hat der Fasching, Karneval oder wie das Ding heißt angefangen, Paulchen.“
„Noch nicht gehört, Pepino? Das fällt aus wegen diesem Cocoding.“
„Blödes Geistervirus… Man sieht es nicht und es ist doch da. Egal, ob Fasching ist oder nicht.“
„Motzen hilft nicht, Pepino.“
„Du, Paulchen?“
„Was ist, Pepino?“
„Vielleicht war das unsichtbare Geistervirus gerade da, als ich unter der Decke auferstanden bin. Dann könnte es sich so erschreckt haben wie Du und hat sich verzupft.“
„Träum weiter, Du Schreckgespenst.“
Ausgerotzt und artengestorben?
„Frauchen scheint auch zu glauben, dass das Ding ausgerotzt ist, Paulchen. Sie war in Faschingslaune.“
„Du meinst ausgerottet, Pepino.“
„Meinetwegen. Hauptsache weg, Paulchen.“
„Wo soll es denn hin sein, Pepino?“
„Mir doch egal, Paulchen. Vielleicht mit den Zugvögeln die Flatter gemacht.“
„Träum weiter, Pepino.“
„Warum soll ich eigentlich dauernd träumen, Paulchen?“
„Weil Du unsinniges Zeug verzapfst, Pepino.“
„Das mit dem Geistervirus ist nicht unsinnig. Es gibt ja auch Geisterhunde, Paulchen. Hast Du ja an mir gesehen.“
„Ich rede nicht von denen, sondern von der Ausrottung, Pepino.“
„Ach so, das ist doch mal ein sinnvolles Artensterben, Paulchen.“
„Wäre, Pepino. Es wäre sinnvoll.“
„Also, bei uns ist es schon weg. Es war sogar nie da. Wahrscheinlich ist es artengestorben, Paulchen.“
„Ausgestorben, Pepino. Und weil es nicht bei uns ist, kann es ja woanders sein.“
Eine mickrige Luftschlange ist besser als nix
„Frauchen hat es weggezaubert, Paulchen.“
„Quatsch.“
„Doch, Paulchen. Bei uns war diese Woche Fasching.“
„Redest Du von der mickrigen Luftschlange, die sie auf uns gepustet hat, Pepino?“
„Besser als nix, Paulchen. Und vergiss den Krapfen nicht.“
„Mmmh… Das stimmt. Der war lecker, Pepino.“
„Wir haben sogar ein kleines Stück mit Marmelade bekommen. Fasching ist super, Paulchen.“
Kreistänze im Coco-Fever
„Ich mag Fasching sowieso nicht, Pepino.“
„Was hast Du gegen Fasching, Paulchen?“
„Da tauchen Typen auf, die es sonst nie gibt, Pepino.“
„Geister zum Beispiel…?“
„Sehr witzig, Pepinogeist. Ich rede von Huhu-machenden Indianern, schießenden Cowboys, gierigen Vampiren und Etepetete-Prinzessinnen.“
„Ich finde ja, dass der Fasching dieses Jahr besonders schön ist, Paulchen.“
„Häh? Hast Du schon Coco-Fieber, Pepino?“
„Fever… Fever… Coco-Fever…“
„Hör mit den dussligen Kreistänzen auf, Pepino.“
Wie viel Spuk hält unser Schamanen-Frauchen aus?
„Mann, Du bist echt ein Faschingsmuffel, Paulchen.“
„Sag mir einen Grund, warum ich Fasching mögen soll, Pepino.“
„Uns bleiben diesmal die dusseligen Klamotten erspart, Paulchen.“
„Stimmt. Das ist ein Vorteil, Pepino.“
„Wir dürfen deshalb in zivil herum geistern, Paulchen. So können wir Frauchen leichter erschrecken, weil keine Verkleidung verrät, dass wir etwas vorhaben.“
„Was haben wir denn vor, Pepino?“
„Wir testen, wie viel Spuk unser Schamanen-Frauchen aushält, Paulchen. Du legst Dich unters Bett und schnaubst, knurrst und scharrst wie ein Höllenhund. Ich krabble wieder unter die Decke und werde zum Huuh-Gespenst.“
„Coole Idee, Pepino. Das machen wir heute Abend. Wenn Frauchen aus dem Bad kommt und ins Bett will, geht die Show los.“
„Abgemacht, Paulchen. Das wird ein mega Fasching…“ Text: Paulchen und Pepino / Foto: Marion Friedl
Es ist bestimmt nicht schön, dass der Fasching nicht stattfindet. Aber es ist z unserer Gesundheit schon wichtig. Wir wollen doch alle gesund bleiben.