Paulchen und Pepino setzen auf Tarnung

Copyright: Petra Kloiber

„Okay, kleiner Wicht. Das ist genug Gezappel auf mir. Runter von meinem Rücken.“

„Es hat gerade angefangen Spaß zu machen, Paulchen.“

„Wir drehen den Spieß jetzt um, Pepino.“

„Das klingt gemeingefährlich, Paulchen.“

„Wir tauschen einfach nur die Rollen, Pepino.“

„Okay, kann los gehen, Paulchen.“

„Du unten und ich oben… Halte ruhig, Pepino…“

„Weißt Du, dass Du 30 Kilo wiegst, Paulchen?“

„Ich setze mich nicht auf Dich drauf. Da sind noch zwei Zentimeter Luft von Dir zu meinem Bauch, Pepino.“

„Okay, ich vertraue Dir, Paulchen.“

Unterwegs als Pony, das nichts sieht

„Hüh! Lauf, Pepino!“

„Ich dachte, ich sollte ruhig halten, Paulchen?“

„Jetzt nicht mehr. Du bist mein Pony, Pepino.“

„Ich bin ein Hund wie Du, Paulchen.“

„In Mini-Ausführung…“

„Aber ein Hund. Außerdem sehe ich nichts, Paulchen.“

„Warum nicht?“

„Ich sehe nur Dein Fell, Paulchen.“

„Also siehst Du doch was, Pepino.“

„So gesehen…“

„Freu Dich, Pepino. Wenn Du nichts siehst, dann sieht man Dich auch nicht.“

Unter einer Tarnkappe darf man nicht hüpfen

„Du meinst, Du bist meine Tarnkappe, Paulchen?“

„Sieht so aus. Wir müssen nur im Gleichschritt laufen, Pepino.“

„Ich bin dabei, Paulchen… Das macht Spaß und ist gar nicht so schwierig.“

„Frauchen glaubt bestimmt, Du bist verloren gegangen, Pepino. Sie sieht nur mich.“

„Das Spiel gefällt mir, Paulchen.“

„Du sollst nicht hüpfen, Pepino.“

„Ich freue mich aber und wenn ich mich freue, hüpfe ich immer, Paulchen.“

„Du hüpfst voll gegen meinen Bauch, Pepino.“

„Entschuldigung, Paulchen.“

„Kein Problem, aber wenn Du rauf an meinen Bauch hüpfst, dann sieht man, dass sich mein Rücken hebt und ein Gummiball unter mir sein muss.“

„Ich bin kein Gummiball, Paulchen.“

„Das hat sich aber so angefühlt, Pepino.“

Im Gleichschritt zu verbotenen Zielen

„Okay, laufen wir wieder im Gleichschritt, Paulchen.“

„Und wohin, Pepino?“

„Was dürfen wir nicht tun, Paulchen?“

„Den Leckerli-Schrank öffnen.“

„Blöde Regel, Paulchen. Rein ins Haus, Du stellst Dich vor den Schrank und ich mache die Tür auf…“

„Warum Du?“

„Weil man mich nicht sieht, Paulchen.“

„Stimmt ja… Tarnung ist alles. Lass uns los traben, Pepino.“

„Das klappt hervorragend, Paulchen. Wir sind an Frauchen vorbei marschiert und sie hat mich nicht gesehen. Glaube ich…“

Mist! Tarnung aufgeflogen…

„Wir sind da, Pepino. Mach die Schranktür auf.“

„Oh, oh… Frauchen pfeift uns zurück, Paulchen.“

„Mist. Wir waren kurz vor dem Ziel, Pepino.“

„Meine Tarnung ist aufgeflogen. Wie konnte das passieren, Paulchen?“

„Du hast unter meinem Popo mit dem Schwanz gewedelt und Frauchen hat bestimmt gesehen, dass dieser Schwanz nicht zu mir gehört, Pepino.“

„Wir müssen das wohl noch ein paar Mal üben, Paulchen…“ Text: Paulchen und Pepino / Foto: Petra Kloiber   

About

Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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