Paulchen und Pepino liegen auf der Lauer

Copyrigt: Marion Friedl

„Und weg ist sie. Wir werden wachsam nach Frauchen Ausschau halten, Paulchen.“

„Warum? Sie kommt sowieso zurück, Pepino.“

„Man weiß nie, Paulchen. Wenn ihre Kutsche zu früh stoppt, kläffen wir ihr den Weg zu  richtigen Haus.“

„Sie kennt das Haus. Sie wohnt bei uns, Pepino.“

„Oh… Stimmt… Aber sie freut sich bestimmt, wenn wir sie begrüßen, Paulchen.“

„Und deshalb sollen wir unbequem überm Gartenzaun hängen, Pepino?“

„Nicht über dem Zaun, aber am Zaun, Paulchen. Das reicht.“

„Meinetwegen halte Du Ausschau nach Frauchen. Ich warte auf die Hundemädels, Pepino.“

„Ich sage Dir Bescheid, wenn sie anrollt, Paulchen.“

„Das bekomme ich auch noch mit, Pepino.“

„Da! Nein, das war ein anderes Auto…“

„Aber hallo, das ging schnell! Nein, selbes Auto, aber falsche Farbe…“

„Paulchen, Achtung! Jetzt ist sie es wirklich.“

Nehmt Euch in Acht vor der kleinen, dicken Frau

„Ich sehe es, Pepino. Was macht sie da?“

„Sie hält an, Paulchen. Sie findet nicht nach Hause.“

„Das kann doch echt nicht sein. Sie hat einen Navi im Auto, Pepino.“

„Aah…! Sie wirft Glas in den Container, Paulchen.“

„Wehe einer kommt und redet sie blöd an, Pepino. Der soll sich in Acht nehmen vor der kleinen dicken Frau.“

„Oder vor uns, Paulchen. Wir würden dem aber den Marsch kläffen.“

„Du sagst es, Pepino. Frauchen kann sich voll auf ihre Jungs verlassen.“

„Ein Mann nähert sich Frauchen, Paulchen.“

„Ach der… Der fährt nur Gartenzeug zum Grüncontainer, Pepino.“

„Wer weiß, was er noch in der Schubkarre hat, Paulchen. Lieber mal kläffen. Wau! Wau!“

„Wuff.“

„Mehr hast Du nicht dazu zu sagen, Paulchen. Nur Wuff?“

„Reicht doch. Außerdem hat Frauchen die Stirn gerunzelt, Pepino.“

„Das hast Du von hier aus gesehen, Paulchen? Alle Achtung…“

„Nö, aber ich weiß, dass sie es getan hat. Das tut sie immer, wenn Du so hell bellst, Pepino.“

„Kleine Hunde bellen höher, Paulchen. Und sie haben mehr zu sagen als nur Wuff.“

„Ja, ja… Sie steigt wieder ins Auto ein, Pepino. Gleich ist sie da.“

Womit wird sie uns wohl abspeisen?

„Wie aufregend…! Wau! Wau!“

„Wuff!“

„Ich finde, wir haben Frauchen einen gebührenden Empfang gebellt, Paulchen.“

„Stimmt. Dafür kann sie was springen lassen, Pepino.“

„Hm, der Einkaufskorb war schon mal voller, Paulchen.“

„Egal, Pepino. Ich sehe Eis… Ich sehe Kekse… Ich rieche Grillfleisch…“

„Immerhin sind die wichtigsten Dinge im Korb, Paulchen. Wau! Wau!“

„Wuff… Ähm… Warum kläffen wir eigentlich schon wieder, Pepino?“

„Damit sie uns Beachtung schenkt und gleich mal das Wichtigste auspackt, Paulchen.“

„Du meinst den Kuhuhuchen…?“

„Und ob ich den Kuchen meine, Paulchen.“

„Sie isst den Kuchen bestimmt alleine, Pepino.“

„Schade, vielleicht sollten wir an unserer Empfangsmelodie arbeiten, damit wir Kuchen bekommen, Paulchen.“

„Das können wir uns sparen, Pepino. Sie holt Leckerlis aus dem Korb.“

„Immerhin, Paulchen. Man könnte auch knausriger abgespeist werden…“ Text: Paulchen und Pepino/Foto: Marion Friedl

About

Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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