Paulchen und Pepino kämpfen um die Macht

Copyright: Marion Friedl

„Geh runter von mir, Pepino!“

„Ich denke ja gar nicht daran, Paulchen.“

„Das nervt aber, Pepino.“

„Ich will Dir nur zeigen, wer hier das Sagen hat, Paulchen.“

„Etwa Du? Du kleiner Wicht, Pepino?“

„Ich bin klein, aber echt gut drauf, Paulchen. Man sollte mich nicht unterschätzen.“

Tricksende Kampfmaus gegen starken Möchtegern

„Na warte, reich mir Deinen Hals, Du Kampfmaus.“

„Da ist er, Paulchen. Traust Du Dich? Ich würde es mir zwei mal überlegen, was Du mit meinem Hals machst.“

„Wenn ich das tun würde, was ich könnte, dann würdest Du armselig aus Deinem Fell schauen, Pepino.“

„Ach was! Ich habe viele Tricks drauf, Paulchen. Im Nu wusle ich mich frei und Du erwischst den Hals gar nicht.“

„Das will ich sehen, Pepino.“

„Meinetwegen, Paulchen.“

„Was war das?! Wo bist Du hin, Pepino?“

Eine Kehrtwende verändert die Lage

„Hallo, Paulchen. Ich bin hinter Dir! Na, wie war mein Befreiungstrick?“

„Nicht schlecht, Pepino. Aber nimm Dich in Acht: Ich jage Dich durch den Garten bis Dir die Puste ausgeht.“

„Mach doch! Ich gebe schon mal Gas, Paulchen.“

„Hey, warte! Nicht so schnell! Uuups… Was war das, Pepino?“

„Ich renne nur in die andere Richtung, Paulchen.“

„Lass das! Ich will nicht von Dir gejagt werden, Pepino.“

„Selber schuld, wenn Du auch umdrehst, dann renne ich hinter Dir her, Paulchen.“

„Mist…. Ich habe keine Lust mehr, Pepino.“

Dem Boss gehört alles

„Schon aus der Puste, Paulchen?“

„Niemals! Aber ich schnappe mir lieber ein Spielzeug und lasse mich nicht mehr von Dir herum hetzen, Pepino.“

„Ein Spielzeug?! Das ist meins!“

„Nein, es war schon immer meins, Pepino.“

„Heute nicht. Dem Boss gehört alles, Paulchen.“

„Du bist nicht der Boss, Pepino. Ich bin hier schon immer der Boss.“

„Das wird sich zeigen, Paulchen. Siehst Du den Zweig? Ziehen wir daran und wer gewinnt, hat die Macht.“

„Du hast keine Chance, Pepino.“

„Oh, schau mal, Paulchen! Da drüben liegt ein Leckerli…“

„Wo? Das muss ich haben…“

„Hihi, Du fällst aber auch auf alles rein. Jetzt hast Du losgelassen und mir gehört der Zweig. Ich bin eben doch der Boss, Paulchen.“

Mit dem Chef muss man immer rechnen – auch auf der Couch

„Sauerei… Autsch! Was soll das, Pepino?“

„Ich habe nur mal an Deinem Schwanz gezogen, Paulchen.“

„Warum?“

„Um Dir zu zeigen, dass Du den Boss nicht aus den Augen lassen solltest, Paulchen.“

„Das ist mir jetzt zu blöd, Pepino. Ich gehe auf die Couch.“

„Bist Du Dir da sicher Paulchen? Das ist nämlich mein Platz…“ Text: Paulchen und Pepino / Foto: Marion Friedl  

Dir hat die Plauderei gefallen? Das freut uns sehr! Vielleicht spendierst Du Paulchen und Pepino ja ein Leckerli dafür. Die beiden sagen vielen Dank!

 

About

Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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