Paulchen und Pepino im Model-Fieber

Copyright: Marion Friedl

„Super! Frauchen fotografiert mich! Ich muss mich nur noch hübsch hinsetzen…“

„Weg da, Pepino. Ich will auf das Foto!“

„Von wegen, Paulchen! Sie will mich fotografieren.“

„Das wollen wir doch erst mal sehen, Pepino…“

Wie kann man nur seine Beine vergessen?

„Hihi, das sieht saukomisch aus, Paulchen.“

„Was, Pepino?“

„Du hast Deine Beine vergessen, Paulchen.“

„Das kann nicht sein, Pepino. Die sind an mir angewachsen und deshalb sind die immer dabei.“

„Ja, aber sie stehen noch auf dem Boden, Paulchen.“

„Was sonst, Pepino? Ich bin ein bodenständiger Hund aus der Oberpfalz.“

„Eigenartig…“

„Was?“

„Diese Oberpfälzer Hunde, Paulchen.“

„Warum, Pepino?“

„Die liegen vorne auf der Couch und die Hinterbeine stehen auf dem Boden, Paulchen.“

„Häh?“

„Naja, sieh Dich doch mal an, Paulchen.“

„Oh… Ich sollte mich bessere konzentrieren… Aber wie soll das gehen, wenn so ein kleiner Spanier dauernd quasselt.“

Du wirst bescheuert aussehen, Paulchen

„Ich quassle nicht, Paulchen. Ich gebe Dir wertvolle Tipps für das Foto-Shooting.“

„Dann leg mal los, Pepino.“

„Man legt sich dekorativ auf die Couch, spitzt die Ohren, schaut mit zuckersüßem Blick in die Kamera und wartet auf das Klickgeräusch. Erst danach darf man sich wieder bewegen, Paulchen.“

„Sonst noch was, Pepino?“

„Ja, Paulchen. Drück mich nicht in die hinterste Ecke.“

„Das ist Absicht, Pepino.“

„Das dachte ich mir schon, Du Wichtigmacher. Aber gut, wenn Du auf dem Foto bescheuert aussehen willst, Paulchen…“

„Warum sollte ich, Pepino?“

„Du bist zu nah an der Kamera, Paulchen. Dein Kopf wird riesig aussehen.“

„Er ist riesig, Pepino.“

„Klar, bei den großen Ohren…“

„Kein Wort über meine Ohren, Pepino. Die sind klasse.“

„Ja, sie sind eine Dumbo-Klasse für sich, Paulchen.“

Ab in die Ecke, Pepino!

„Das reicht jetzt, Pepino. Jetzt wird Deine Ecke noch enger.“

„Boah, Paulchen! Dein Popo ist ganz schön schwer.“

„Das muss so sein, Pepino. Stell Dir einen kleinen Pinscher-Popo an mir vor…“

„Hihi… Das wäre ein Foto…“

„Ruhe, auf dem hinteren Rang!“

„Paulchen, halte den Hintern wenigstens ruhig.“

„Das geht nicht. Es ist anstrengend auf zwei Beinen zu stehen, Pepino.“

„Warum tust Du es dann, Paulchen?“

„Für das Foto, Pepino. Mann, wann knipst Frauchen denn endlich…?

„Tausendmal ist nix passiert und es hat…“

„… Klick gemacht. Na, endlich. Hoffentlich sehe ich gut aus auf dem Foto, Pepino.“

„Bestimmt, Paulchen. Mit mir als schmückendes Beiwerk…“

„Man sieht Dich noch auf dem Foto, Pepino?!“

„Klar, ich weiß immer, wie ich zur Geltung komme, Paulchen…“ Text: Paulchen und Pepino / Foto: Marion Friedl

Dir hat die Plauderei gefallen? Das freut uns sehr! Vielleicht spendierst Du Paulchen und Pepino ja ein Leckerli dafür. Die beiden sagen vielen Dank!

About

Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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