Paulchen und Pepino boxen sich durch

Copyright: Petra Kloiber

„So ein Hundeleben ist doch wirklich schön und bequem, Pepino.“

„Naja, meines sah in der spanischen Tötungsstation schon mal anders aus. Aber ich habe mich durchgeboxt, Paulchen.“

„Cool! Du bist ein Boxer, Pepino?“

„Ich bin nicht reinrassig, aber mit der Hunderasse habe ich nichts zu tun, Paulchen.“

„Quatsch, Pepino. Ich meinte so einen kämpfenden Boxer im Ring.“

„Wau! Das habe ich noch nicht ausprobiert, aber wir könnten doch mal einen Boxkampf starten, Paulchen.“

„Warum sollte ich, Pepino? Das ist anstrengend und ein blaues Auge tut weh.“

„Ein buntes Auge hast Du ja schon. Da fällt ein zweites nicht auf, Paulchen.“

„Große Sprüche reißen und nichts dahinter, Du Leichtgewicht.“

„Als Leichtgewicht bin ich wendig und flink, Paulchen.“

Runde Eins geht an das Leichtgewicht

„Was machst Du da, Pepino?! Spinnst Du?“

„Und rechts, und links und…“

„Hör auf, Pepino! Du triffst noch meine Nase!“

„Leichtgewicht besiegt Schwergewicht – und ein wenig trippeln und dann…“

„Haaalt! Du bist ja gemeingefährlich, Pepino.“

„Da staunst Du, Paulchen. Runde Eins ist beendet. Starten wir die nächste Runde.“

„Wer hat Runde Eins gewonnen, Pepino?“

„Ich natürlich, Paulchen. Du hast nur Halt gerufen und gemeckert.“

„Na warte, Du Kampfmaus. Jetzt werde ich zu Henry Maske.“

„Der Name passt zu Deinem Auge, Pepino. Und einmal ducken – hah! Daneben!“

„Worum boxen wir, Pepino?“

„Wie wäre es mit einem Pokal voll Leckerlis, Paulchen? Das muss Dich doch endlich motivieren. Und eins vor und eins zurück, antäuschen und zack!“

„Autsch! Das war mein Kopf!“

„Na und, Paulchen? Der ist so groß, dass er einiges wegstecken kann.“

„Pass nur auf, Du Möchtegern-Muhammed-Ali! Jetzt komme ich!“

„Haha! Das war wohl nichts, Paulchen.“

Wo ist der Gegner abgeblieben?

„Wo bist Du, Pepino?“

„Und zack!“

„Unerhört! Du hast auf meinen Popo geboxt, Pepino!“

„Cool, oder? Ich in einfach unter Dir durchgelaufen und habe die Attacke von hinten gestartet, Paulchen.“

„Irre. Du bist echt irre, Pepino.“

„Soll ich noch mal, Paulchen?“

„Nein! Komm wieder nach vorne, damit ich Dich sehen kann, Pepino.“

„Das nutzt Dir auch nichts, Paulchen. Unten durch, nach vorne und hopp…“

„Boah! Du bist mit Deinem Kopf an meinen Unterkiefer gedonnert, Pepino.“

„Überrasche den Gegner, lautet mein Motto: Ich bin einfach unter Deiner Schnauze hochgesprungen und fast hätte ich Dir ein K.O. verpasst, Paulchen.“

„Aber doch nicht so, Pepino! Das macht man nicht beim Boxen.“

„Wer ist man? Und im Kreis herum und…. Treffer!“

„Das war meine Seite, Pepino.“

„Was Du nicht sagst, Paulchen. Der habe ich es aber gegeben.“

Runde Zwei endet unentschieden

„Das gibt Rache! Einmal drehen, stoppen und seitlich auf ihn zu…. Uff!“

„Wau! Das hat gesessen. Das war mein Kopf, Paulchen.“

„Meiner auch, Pepino.“

„War das Absicht, Paulchen?“

„Ehrlich gesagt: Nö. Aber seinen Gegner muss man täuschen. Also ja.“

„Damit ist die zweite Runde wohl unentschieden ausgegangen, Paulchen.“

„Scheint so, Pepino. Können wir Runde Drei überspringen?“

„Vielleicht sollten wir auch Runde Vier überspringen, Paulchen.“

Machen wir die Siegerehrung lieber gleich

„Wie viele Runden gibt es eigentlich, Pepino?“

„Was fragt Du mich, Paulchen? Du kennst Dich doch mit Boxkämpfen aus, dachte ich.“

„Ach so. Jetzt wo Du es sagst, fällt es mir wieder ein: Der Kampf ist beendet und wir können zur Siegerehrung schreiten.“

„Bei einem Punkt für mich und einem Unentschieden bekomme ich den Pokal, Paulchen.“

„Du kannst nach dem Rumms noch rechnen, Pepino?“

„Ich denke schon, Paulchen. Andererseits…“

„Was?“

„Du hast einen Trostpreis verdient, Paulchen.“

„Super! Was bekomme ich, Pepino?“

„Ein Leckerli aus meinem Pokal, Paulchen.“

„Nur eins? Ich denke mal, dass ich wieder fit bin für die letzte Runde, Pepino.“

„Mist… Ich nicht… Teilen wir uns einfach den Pokal, Paulchen.“

„Gute Idee, Pepino. Ich hoffe, Frauchen hat einen Pokal und macht ihn randvoll…“ Text: Paulchen und Pepino / Foto: Petra Kloiber

Dir hat die Plauderei gefallen? Das freut uns sehr! Vielleicht spendierst Du Paulchen und Pepino ja ein Leckerli dafür. Die beiden sagen vielen Dank!

 

About

Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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