Paulchen und Pepino befragen die Karten

Copyright: Marion Friedl

„Wie langweilig. Frauchen arbeitet, Pepino.“

„Naja, nicht jede Arbeit ist langweilig. Manchmal raucht, trommelt oder klingelt es auch, Paulchen.“

„Aber diese Arbeit ist nicht der Brüller, Pepino. Sie legt einfach Bilder auf den Tisch.“

„Das sind Karten, Paulchen. Die erzählen, was kommt.“

„Wau! Die können reden, Pepino? Das ändert die Sache natürlich.“

„Frauchen sagt, dass die Karten viel sagen, aber ehrlich gesagt habe ich noch nie erlebt, dass die Karten einen Mucks von sich gegeben haben, Paulchen.“

„Vielleicht stimmt mit Frauchen was nicht, Pepino.“

„Mit der ist alles in Ordnung, Paulchen. Aber ich verstehe das Kartenspiel nicht.“

„Ob sie uns das mal erklärt, Pepino?“

„Vielleicht sollten wir uns mal die Karten legen lassen, Paulchen.“

„Gute Idee, Pepino. Dann erleben wir vielleicht, wie die unsere Zukunft verraten.“

Lassen wir die Karten sprechen

„Warum so lange warten, Paulchen? Frauchen geht mit der Tasse in der Hand raus. Da könnten wir doch…“

„…mal mit den Wahrsager-Karten sprechen? Genial, Pepino.“

„Okay, sie ist außer Sicht. Rauf auf die Stühle, Paulchen.“

„Und hopp! Bin schon da. Mal sehen… Ich frage die Karten, wann es endlich richtig Sommer wird, Pepino.“

„Hm,  die Karten schweigen. Vielleicht war die Frage zu anspruchsvoll, Paulchen. Außerdem sollten wir etwas fragen, dass wir schon wissen.“

„Warum das denn, Pepino?“

„So können wir kontrollieren, ob die Karten wirklich die Zukunft kennen, Paulchen.“

„Ich muss sagen: Du bist wirklich clever, Pepino.“

„Danke, Paulchen. Ich frage jetzt mal, wann es Futter gibt. Die Karten müssten sagen, dass der Napf am Abend gefüllt wird.“

Wecken wir die Karten auf

„Hm… Keine Antwort… Vielleicht sprechen die Karten nur mit  Frauchen, Pepino.“

„Möglich, aber vielleicht sind die Karten eingeschlafen, Paulchen.“

„Dann sollten wir sie mal wachklopfen, Pepino.“

„Gut, leisten wir eben Pfotenarbeit und stellen danach die Frage noch mal. Uuups…“

„Nicht so wild, Pepino. Jetzt sind ein paar Karten durcheinander.“

„Wir müssen das wieder reparieren, Paulchen.  Bevor Frauchen zurück kommt…“

„Besser ist es, Pepino. Ich versuche es mal… Mist! Das sieht noch unordentlicher aus.“

„Und jetzt? Ich höre, dass Frauchen im Anmarsch ist, Paulchen.“

„Nix wie weg! Wir verkrümeln uns ins Wohnzimmer, Pepino.“

„Klar, Paulchen. Und zwar mit diesem „Wovon sprichst Du-Frauchen?“-Blick.“

„Wenn sie schimpft, schadet der Blick nie, Pepino…“ Text: Paulchen und Pepino / Foto: Marion Friedl

 

 

About

Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

1 comment Categories: Paulchen + Pepino Schlagwörter:

One thought on “Paulchen und Pepino befragen die Karten

  1. Oh ihr Zwei, ihr seid so Bambusen. Armes Frauchen wird von euch Schlitzohren so richtig veräppelt. Aber glaubt mir, Frauchen ist nicht Dumm, die weiß ganz genau was ihr auspaldovert habt..

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