Die Bären sind aus der Winterruhe erwacht, die Löwen faulenzen in der Sonne, die südamerikanischen Wasserschildkröten werden munter, ein kleines Nashorn hat am 4. April ebenso das Licht der Welt erblickt wie vor kurzem das niedliche Ouessant-Lamm im Salzburger Zoo. Nur einer hat dort noch etwas für das Wort Schnee übrig: Der Schneeleopard.
Frühlingserwachen im Zoo und für Ausflügler
Das Frühlingserwachen hat auch die Zoos ergriffen und weil es die Menschen ebenfalls hinaus zieht, sollte mal ein Ausflug eingeplant werden. Warum nicht gleich ein paar Tage wegfahren und Neues erleben? Mein Tipp: Der Salzburger Zoo. Der ist malerisch an einem Bergmassiv gelegen, schön angelegt und kann auch mit Hund besucht werden. Außerdem gibt es in und um Salzburg viele Highlights und Wanderziele, die auch an den restlichen Ausflugstagen Abwechslung für Zwei- und Vierbeiner bieten. Achtung: Salzburg liegt in Österreich – also an den Heimtierausweis und die Impfungen denken und einen Maulkorb mitführen, falls eine Kontrolle kommt.
Mit Hund durch die Zoowelten spazieren
Ohne Maulkorb, aber an der Leine darf der Hund durch den Salzburger Zoo spazieren. Und der hat viel zu bieten: Affen, Löwen, Zebras, Nashörner, Wölfe, Pumas, Geparden, Jaguar, Flachlandtapir, Steinböcke, Kängurus, Vogelpark – hier leben Tiere aus aller Herren Länder, denn die Zoowelten vereinen Eurasien, Afrika, Amerika und Australien auf einem Fleck.
Attraktive Neuzugänge und quirlige Kinderstuben
Es gibt auch schon einen Neuzugang: Stirnlippen-Basiliken, die wie kleine Drachen aussehen und zu den Leguan-Arten gehören. Klar, im Frühjahr ist auch wieder tierisch viel los in den Kinderstuben: Das Ouesant-Lamm erobert das Streichelgehege des Zoos. Das Lamm ist Vertreter einer seltenen Nutztierrasse und es gehört zu den kleinsten Schafen der Welt. Klein sind auch die Präriehunde und die bekommen heuer ein tolles Geschenk: Weil viele Regenfälle ihre Anlage in Mitleidenschaft gezogen hatten, wird ihr Zuhause 2015 rundum erneuert. Im Frühjahr tut sich auch etwas für die Affen, denn es soll ein neues Gibbon-Haus eröffnet werden. Zuwachs wird bei den Nashörnern erwartet: Nachdem bereits vor wenigen Tagen eine Nashorndame stolze Mutter geworden ist, wird voraussichtlich im Herbst ein weiterers Nashorn-Baby erwartet.
Die Zootiere lassen es sich schmecken
Im vergangenen Jahr besuchten 347.605 Besucher den Salzburger Zoo; das sind fast 7 % mehr als 2013. Zugpferde waren 2014 unter anderem die Jungtiere bei den Kattas, den Steinböcken und im Puma-Gehege. Alle Zootiere wollen es natürlich gemütlich haben und es sich schmecken lassen. Der Salzburger Zoo kann da mit stolzen Zahlen aufwarten: Pro Jahr werden 80.000 Kilo Heu und 30.000 Kilo Stroh benötigt. Hinzu kommen fast 20.000 Kilo Obst/Gemüse, 22.000 Kilo Äpfel, 19.000 Kilo Karotten, 7.000 Kilo Kartoffeln, 1.200 Kilo Rote Rüben, 1.100 Kisten Salat, 15 Tonnen Pellets und Mischungen, 5.800 Kilo Spezialfutter, 25.000 Kilo Fleisch, 4.000 Kilo Fisch und 5.800 Kilo Getreide. Dafür muss viel Geld auf den Tisch geblättert werden und deshalb freut sich der Salzburger Zoo über Tierpaten, Spender und Besucher, die Eintritt bezahlen. Geöffnet hat der Zoo täglich ab 9 Uhr. Für Kinder werden Bollerwagen angeboten und zur Stärkung gibt es ein Restaurant.
So kommen Sie zum Salzburger Zoo
Die Anfahrt erfolgt auf der A 8 von München kommend nach Salzburg und dann weiter auf der österreichischen Tauernautobahn (A 10; Vignettenpflicht!) bis zur Ausfahrt Salzburg-Süd (Richtung Anif). An der ersten Ampel nach links in Richtung Zoo abbiegen und nach etwa 1 km sind die Gratisparkplätze am Zoo erreicht. Text/Foto: Marion Friedl
Ein weiterer Ausflugs-Tipp ist übrigens der Bergtierpark bei Aying südlich von München.