Kimba zieht den Welt-Faulpelztag voll durch

kimba-schlaeftLeute, für Euch mache ich heute eine große Ausnahme und werde doch tatsächlich im Blog aktiv. Heute ist Internationaler Faulpelztag – und den ziehe ich voll durch. Im Faulenzen bin ich besser als jedes Faultier – und ich sehe dabei auch noch besser aus. Viel besser. Das Faulenzen fällt mir zur Zeit nicht schwer, denn das Sommerwetter ist ja so heiß, dass man gar nichts anderes machen kann als den Welt-Faulpelztag zu feiern. Und wie macht man das am besten? Natürlich mit einem Nickerchen im Schatten.

Fressen und schlafen – was sonst?

Ach, was rede ich da von einem Nickerchen. Das sind ja viel mehr Nickerchen, die ich über den Tag verteile, denn Gassi gehen bei Hitze: Da habe ich null Bock drauf – mit fast zehn Jahren bin ich ja kein Jungspund mehr und da darf man es schon mal gemütlich angehen, oder? Morgens ein kleines Frühstück und danach erst mal ausruhen. Zwischendrin an den Wassernapf und nach Frauchen schauen, bevor ich mich wieder aufs Ohr lege. Mittagessen? Da darf man als Hund nicht fehlen und weil ich bei dieser Hitze einfach kein Trockenfutter runter kriege, löffelt mir Frauchen kühles Nassfutter aus der Dose in den Napf. Heimlich holt sie das schon vorher aus dem Kühlschrank, damit es dem Magen zuliebe nicht so kalt im Napf landet und sie meint, dass ich Faulpelz das nicht mitkriege. Aber ich öffne mindestens ein Auge und weiß: Lang kann es bis zum Happi-Happi nicht mehr dauern.

Siesta wie bei den Südländern

Ist das Futter in meinem Magen gelandet, lautet das Motto: „Nach dem Essen sollst Du ruhn oder sieben Schritte tun“. Ich verzichte auf die Schritte und halte lieber Siesta, wie es die Südländer machen. Schlaue Leute, kann ich nur sagen. Aber so richtig zur Ruhe komme ich bei dieser Siesta nicht, denn mittags ist es besonders heiß und da wandere ich herum: Schatten auf der Terasse, kühles Plätzchen unterm Baum, Parkett im Wohnzimmer, Fliesen im Flur – alles, nur kein Teppich und keine Sonne! So gesehen: Ich habe den Vorsatz keine sieben Schritte zu tun mal wieder gebrochen. Aber was will man machen wenn es am Bauch zu warm wird…

Hundeeis ist der Hit

Der Nachmittag ist Döszeit non stop. Naja, fast nonstop. Außer ich höre in der Küche, die Gefrierschrank-Tür. Dann rappel ich mich aber flott hoch und schaue nach, denn Frauchen holt ganz bestimmt mein Highlight des Tages raus: Hunde-Eis! Dafür lasse ich alles stehen und liegen und vergesse sogar mein Nickerchen. Frauchen achtet genau darauf, dass genug Eisvorrat da ist. Kaum ist das Letzte weggefuttert, nimmt sie die Eiswürfelschale, wirft in jedes Fach ein Hundegutti rein, füllt alles mit Wasser auf und stellt es in den Gefrierschrank – am nächsten Tag ist lecker Hundeeis fertig. „Das hat wenig Kalorien und Wasser kriegst Du auch noch ab“, sagt sie. Ist mir wurscht – Hauptsache es schmeckt.

Aufräumen? Wofür habe ich Frauchen gut erzogen?

Nach dem Eis ist mir kühl genug fürs nächste Nickerchen, aber gegen Abend werde ich munter. Eine kleine Runde Gassi gehen – jetzt bin ich fit dafür, aber nicht zu weit! Ist ja schließlich Welt-Faulpelztag… Und bei mir ist den ganzen Sommer lang Welt-Faulpelztag – fast als hätte ich ihn erfunden. Nach dem Gassi gehen, bin ich sogar fit für eine Handvoll Trockenfutter und ausgiebiges Wasserschlabbern. Apropos Wasser: Sie wundern sich vielleicht, wo mein Sprung ins Wasser bleibt? Sind Sie verrückt? Wasser ist scheußlich und ich bin nicht nur Faulpelz, sondern auch wasserscheu. Nee, nee – nicht mit mir! Sollen die anderen Hunde rein gehen, ich mach mir meinen faulen Pelz nicht nass. Faulpelz-Tag, fauler Pelz – tolles Wortspiel, oder? Egal, wie gesagt: Kein Baden und zwar gar nie nicht… Lieber eine Runde schlafen nach dem Gassi gehen. Und später sitze ich mit Frauchen auf der Terrasse, genieße die kühle Abendluft und schleppe plötzlich all meine Stofftiere zum Spielen an. Klar, dass Frauchen mitmacht. Aber danach bin ich bettreif – soll doch Frauchen die Viecher einsammeln… Macht sie auch jedes Mal.. Die habe ich gut erzogen und das zahlt sich gerade im Sommer aus, denn da kann ich Welt-Faulpelztag feiern und Frauchen schuften lassen. Irgendwann krieg ich mal die Medaille „Schlauer Faulpelz“ verliehen. Aber dafür muss man auch etwas tun. Deshalb ist jetzt Schluss mit Blog-Arbeit und ich faulenze wieder. Text: Kimba/Foto: Marion Friedl

About

Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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