Kimba weiss Rat: Ziehen an der Leine ist Pfui

Copyright: Marion Friedl

Unglaublich: Schon wieder Freitag und schon wieder Zeit für meinen Ratgeber. Mir soll es recht sein, denn ich habe da ein Thema, über das wir sprechen sollten. Beim Spaziergang sieht Euer Kimba immer wieder Hunde, die ihre Menschen ausführen – obwohl das ja eigentlich umgekehrt sein sollte. Die ziehen ihre Zweibeiner hinter sich her und kennen beim Ziehen an der Leine kein Halten mehr.

Bei Fuß: Frauchen hat mich gnadenlos bestochen

Okay, ich gebe zu: Ich habe das auch mal so gemacht. Bis Frauchen nicht mehr konnte oder wollte… Keine Ahnung, was zutrifft. Aber egal: Das Ziehen an der Leine wollte sie nicht mehr länger mitmachen. Weil ich ein sensibler Hütehund bin, hat sie sich wenigstens einen angenehmen Weg überlegt, um mir das Ziehen an der Leine abzugewöhnen. Und hey, das hat echt funktioniert. Nicht auf Anhieb, weil ich auch einen Dickkopf habe, aber nach einigen Gassirunden habe sogar ich die Lektion kapiert: Frauchen hat mich gnadenlos bestochen. Sie hat ein Spielzeug oder ein Leckerli vor ihre Brust gehalten und da konnte ich gar nicht anders, als bei ihr gehen und zu ihr bzw. der Belohnung aufzuschauen. Mann, das hat gedauert, bis sie mir das Objekt meiner Begierde endlich gegeben hat. Nur wenn ich brav ihr Kommando bei Fuß befolgt habe, hat sie es mir geschenkt.

Tricks gegen das Ziehen an der Leine

Inzwischen kann ich das Kommando natürlich längst auch ohne Bestechung. Ich wollte ja nicht riskieren, dass sich Frauchen noch andere Tricks einfallen lässt. Sie hätte auch bei jedem Ziehen an der Leine stehen bleiben können oder im Zick-Zack-Gang weiterlaufen können oder auch einfach umdrehen und in die andere Richtung gehen können. Das sind ganz miese Tricks, denn so kommt der Hund weder durch sein Ziehen an der Leine noch durch die wechselnde Lauf- und Stopp-Taktik ans Ziel. Es gibt sogar ganz  Trainingsleinen, mit denen Menschen ihren Hunden das bei Fuß gehen beibringen.

Der Klügere gibt nach

All das hätte mich echt genervt und vor allem wollte ich eines nicht sehen: Das schadenfrohe Grinsen von Frauchen, wenn ich nicht voran komme, wie ich will. Also habe ich lieber klein beigegeben und mir gedacht: Der Klügere gibt nach. Liebe Hunde, Ihr habt das verstanden, oder? Ich bin klüger als Frauchen, denn ich habe nachgegeben… Aber egal, das wollte ich nur nebenbei bemerkt haben. Probiert es doch mal aus beim nächsten Spaziergang und lest nächsten Freitag wieder meinen Ratgeber! Text: Kimba / Foto: Marion Friedl

About

Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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