Kimba weiss Rat: Warum zoffen sich Hund und Katz?

Copyright: Marion Friedl

„Lieber Kimba, warum gibt es oft Ärger zwischen Hund und Katz?“ Logisch weiß ich das! Weil die sich nicht verstehen. Hoppla: Frauchen fragt gerade, ob mir keine schlauere Antwort einfällt. Also gut, dann gebe ich mir eben ein wenig mehr Mühe.

Hund und Katz verstehen sich nicht, weil sie unterschiedlich sprechen. Und ich rede nicht vom Wau und vom Miau. Wir Tiere sprechen ja auch mit Bewegungen und optischen Signalen.

Manchmal sind Hunde höflicher als Katzen

Was bedeutet es, wenn ein Hund die Pfote hebt? Das ist ein netter, höflicher Hund: Er will Pfötchen geben oder die Pfote auf Frauchens Oberschenkel legen, manchmal bettelt er mit erhobener Pfote und manche können sogar winken oder abklatschen, weil sie das mühevoll einstudiert haben. Und die Katze? Wenn die ihre Pfote erhebt, dann setzt es meistens einen Hieb – und das ist gar nicht freundlich. Und was ist mit dem Schwanz? Schwanzwedeln ist Freude und  Begrüßung bei uns Hunden – und bei Katzen ist das schon wieder ein angespanntes Schwanzzucken kurz vor dem Angriff. Und schon sind die Zwei wieder wie Hund und Katz.

Jetzt stellt Euch mal dieses Missverständnis zwischen Hund und Katz vor: Der Hund ist im Garten und es spaziert eine Katze daher. Bello begrüßt sie freundlich mit einem Schwanzwedeln, sie wedelt auch und – zack – startet Mieze eine Attacke auf den Hund. Der versucht das Schlimmste zu verhindern und winkt ihr mit der Pfote freundlich zu. Die Katze hebt ebenfalls die Pfote und er denkt schon, die Welt wäre wieder in Ordnung – bis die Katzenpfote schmerzhaft auf seiner Nase landet. Sieht so freundschaftliche Kommunikation aus? Übrigens, nur so am Rande bemerkt: Wer ist bei den Beispielen der Übeltäter? Die Katze. Aber lassen wir das…

Katzen ärgern Hunde

Die Viecher ärgern uns Hunde auch gerne. Die halten sich für oberschlau und wissen, was wir können und was nicht – und irgendwie kommt es mir jedes Mal so vor, als würde die Katze oben auf dem Baum schadenfroh grinsen, weil ich nicht klettern kann und sie deshalb da oben nicht erwischen kann. Da muss man sich doch ärgern und erbost kläffen, oder?

Knurren und schnurren: Nodoggy is perfect

Und noch etwas: Wenn wir Hunde knurren, dann erschrecken sich die Menschen. Wenn Katzen das tun – und das tun sie dauernd – dann freuen sich die Menschen darüber und sagen: Du schnurrst aber schön, Minka. Schnurren statt knurren heißt das also bei den Zweibeinern – pah! Aber gut, ich muss zugeben: Eine schnurrende Katze habe ich noch nie ausrasten gesehen. Bei einem knurrenden Hund kann es schon passieren, dass er beißt. Naja, nodoggy is perfect…

Warum sich Hund und Katz streiten, habe ich Euch jetzt perfekt erklärt, oder? So perfekt kriegt das keine Katze hin – das könnt Ihr mir aber glauben… Oweia, hoffentlich antwortet auf diese Feststellung keine Katze, denn das gibt bestimmt wieder einen Tatzenhieb. Text: Kimba / Foto: Marion Friedl

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Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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