Kimba weiss Rat: Gut auf Kind und Hund aufpassen!

Copyright: Marion Friedl

Hoffentlich trete ich jetzt mit der Pfote nicht in ein Fettnäpfchen, aber das muss ich zum Thema Kind und Hund mal los werden: Kinder können echt nerven. Ihr nehmt mir das nicht krumm, oder? Es gibt Hunde, die haben super Nerven und sind echte Kinderfreunde, wie zum Beispiel Boxer, Bernhardiner oder Retriever. Aber nicht alle Hunde sind so geduldig. Nein, wir sind deshalb keine Kinderfeinde, aber manchmal haben wir einfach die Schnauze voll und die Eltern sollten gut aufpassen, was Kind und Hund so treiben.

Kindergeschrei kann nerven

Ich kann auch erklären, warum manche Hunde mit Kindern einfach nicht können. Wir haben super Ohren und hören etwa neun Mal so gut wie Menschen. Und jetzt stellt Euch mal vor, wie sich meine Kippohren fühlen, wenn ein Kind laut schreit. Leute, das ist echt kein Vergnügen.

Nicht jeder Unsinn ist hundelustig

Kinder haben auch viel Unsinn im Kopf. Okay, wir Hunde auch. So gesehen würde das Team Kind und Hund eigentlich gut zusammen passen, aber haben wir schon mal einem Kind einen Eimer voll Sand über den Kopf gekippt? Nein, natürlich nicht. Aber ich habe das mal bei Facebook gesehen – die Leute fanden den Schabernack witzig. Ich nicht. Ich möchte mal das Kind sehen, wenn der Sand über den Kopf fließt und in Augen, Ohren und Nase juckt. Igitt! Wahrscheinlich würde das Kind wieder schreien. Der Hund bei Facebook hat ruhig gehalten – Mann, die Nerven möchte ich haben. Ich hätte das Kind angebellt und wäre abgehauen.

Erschrecken geht gar nicht

Manchmal erschrecken wir auch. Hihi, ganz kleine Kinder wackeln ziemlich herum, weil sie noch nicht so gut stehen und laufen können. Die haben auch beim Aufstehen Probleme. Deshalb halten die sich an allem fest, was rum steht. Blöd, wenn es gerade ein Hund ist. Dann greifen die ins Fell und halten sich so fest, dass es entsetzlich zieht und ziept. Autsch! Da kann einem Hund schon mal vor Schreck ein Wuff raus rutschen und dann haben wir keine Lust mehr auf das Duo Kind und Hund.

Erschrecken geht also gar nicht – auch nicht, wenn der Hund döst oder schläft und mit einer Überraschungsumarmung aus den Träumen gerissen wird. Die ziept zwar nicht, aber wer rechnet denn beim Schlafen mit so was? Übrigens: Manche Kinder sind ja so ungeschickt. Okay, ich sollte jetzt vielleicht Mitleid haben, aber das spare ich mir einfach mal. Es gibt Kinder, die toben so rum, dass sie dem Hund auf die Pfoten oder den Schwanz treten oder gar über ihn drüber fallen. Mal ehrlich: So klein sind wir Hunde auch wieder nicht – man kann uns doch nicht einfach übersehen! So viel zum Thema gutes Miteinander von Kind und Hund – man tritt doch nicht dem Partner auf die Pfoten. Ts, ts, ts…

Hunde klauen auch mal

Wir Hunde haben auch Hobbys: Klauen gehört dazu. Und nun stelle man sich mal folgende Situation vor: Das Kind stapft mehr oder weniger sicher auf zwei Beinen durch die Wohnung, hat ein Brötchen in der Hand und die baumelt mitsamt Beute in Hundenasen-Höhe herum. Die Gelegenheit ist also äußerst günstig und – schnapp – haben wir das Brötchen erwischt und flitzen damit davon oder schlingen es an Ort und Stelle hinunter. Klar, das Geschrei ist wieder groß, wenn wir so etwas machen. Manchmal merken die Kinder, was wir Diebe vorhaben und wollen uns das Brötchen nicht geben – hey, warum halten die uns das Ding vor die Nase, wenn wir es nicht haben dürfen? Also pfeifen wir auf eine gute Beziehung zwischen Kind und Hund los und schnappen uns das Häppchen trotzdem. Weil das schnell gehen muss, schrammen unsere Zähne versehentlich über die Kinderfinger und dann schreit das Kind wieder.

Wenn wir schon beim Futter sind. Passt mal auf, Kinder: Futter ist für Hunde lebenswichtig. Das hat uns schon unser Ur-Ur-Ur-Opa Wolf beigebracht. Also wird Futter immer verteidigt und man nimmt sich, was man kriegen kann. Deshalb darf man Hunden auch kein Futter wegnehmen, weil sie dann sauer werden. Es könnten ja schlechte Zeiten kommen oder der Mensch vergisst mal, uns zu füttern. Dann ist es gut, wenn man einen vollen Magen hat. Also Finger weg von Fressbarem!

Das Kind ist nicht der Boss

Ach ja, man muss den Kleinen eben alles beibringen. Ganz schön anstrengend… Manche Kinder kommen auf die absonderliche Idee, dass sie uns etwas beibringen müssen. Manchmal spielen wir mit, aber insgeheim denken wir uns: Du hast mir gar nichts zu sagen. Klingt ziemlich arrogant – das gebe ich zu. Aber Hunde erkennen Kinder erst als Lehrmeister – äh Autoritätspersonen – an, wenn die zirka 12 oder 13 Jahre alt sind. Dann verstehen die uns besser und können es ja mal mit der Hundeerziehung probieren. Bei kleineren Kindern merken wir schnell: Die haben noch nicht das Zeug zum Rudelboss, also müssen wir die Führung im Team Kind und Hund übernehmen. Wir lassen uns aber ganz gerne bestechen: Wenn wir mit einem Leckerli oder einem Spiel belohnt werden, dann machen wir auch mal für das Kind Sitz. Schlau, oder?

Lust auf mehr Kimba-Geplauder?

Jetzt bin ich aber ins Plaudern gekommen. Dabei muss ich noch meine tägliche Geschichte in Frauchens Facebook-Chronik schreiben. Und ich wollte Werbung machen für mein neues Buch „Weihnachten mit Kimba“ bei Amazon. Da sind 24 Winter- und Weihnachtsgeschichten drin. Die sind meistens frech-fröhlich und nur manchmal besinnlich. Die Geschichten erzähle alle ich und Frauchen hat sie in das Buch getippt, weil das mit meiner Pfotengymnastik auf der Tastatur nicht klappen wollte. Aber wozu hält man sich ein Frauchen? Das Buch gefällt bestimmt Erwachsenen und Kindern und man kann es an Weihnachten verschenken. Text: Kimba/Foto: Marion Friedl

About

Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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