Kimba empfiehlt: Heult den Blutmond an!

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Hunde, aufgepasst: Heute (27.7.) wird es zum Heulen schön. Wenn man uns schon nachsagt, dass wir den Mond anheulen, dann ist heute ein absolut toller Termin dafür. Wir bekommen einen Blutmond. Wau, das ist doch was!

Die Dorfhunde proben schon fürs Konzert

Sonne, Mond und Erde stehen Schlange und das ergibt dann die Mondfinsternis. Weil sich das Licht bricht, sehen wir auch noch einen roten Blutmond. Und: Nah beim Mond erscheint auch noch ein heller Mars. Wau, das ist eine Menge und das gibt es angeblich erst wieder in 105.000 Jahren – das klingt lang. Wir sollten also die Augen aufsperren, sobald es dunkel wird. Bis Mitternacht (also bis zur Geisterstunde) hält die lange Mondfinsternis durch. Danach löst sich das magische Ereignis wieder auf.  Ich habe mich schon mal mit den Dorfhunden hier zum Heulkonzert verabredet und die haben schon geübt: Gestern und heute hatten wir schon mehrere Heulkonzerte. Allerdings am Tag und ohne Mond – naja, man soll nicht so pingelig sein…

Frauchen und ich warten auf den Blutmond

Es herrscht heute überwiegend beste Sicht auf die Mondfinsternis, die mit diesem schaurig-schönen Blutmond einher gehen soll. Es wird eine klare Nacht und da trübt kein Wölkchen die Sicht auf das Spektakel. Frauchen und ich werden uns auf der Terrasse auf die Lauer legen. Wenn sie nett ist, darf sie mir auf meinem Hundekissen Gesellschaft leisten und muss nicht auf dem nackigen Boden sitzen.

Wir Hunde machen Frauchen heute sprachlos

Ich bin gespannt, was sie sagt, wenn ich zu heulen anfange. Wahrscheinlich wird sie neunmalklug erzählen, dass Hunde und Wölfe nicht den Mond anheulen, sondern sich mit anderen Kumpels verständigen und das auch ohne Mond. Egal, ich habe mit den Hunden im Dorf ausgemacht, dass sie mitsingen. Dann kann ich Frauchen fragen, warum alle Hunde ausgerechnet dann heulen, wenn der Blutmond zu sehen ist. Die ist Tierpsychologin und Schamanin – aber ich wette mit Euch, dass sie dafür keine Erklärung hat. Ich wollte mein Frauchen schon immer mal sprachlos sehen…

Flüssiges Wasser entdeckt – was sonst?

Ich nehme aber stark an, dass sie vom Thema ablenken will. Gut möglich, dass sie mir die neuesten Marsnachrichten ins Kippohr drückt: Auf dem Mars haben sie flüssiges Wasser gefunden. Manchmal plappert sie einfach Dinge nach, die sie im Fernsehen hört. Logisch, dass die flüssiges Wasser gefunden haben. Mein Wasser im Napf ist auch flüssig. Okay, ich gebe es zu: Manchmal kann Wasser auch fest sein – wenn man Hundeeis draus macht. Aber dann lecke ich so lange dran rum, bis es wieder flüssig ist. Frauchen findet das jetzt bei der Hitze prima, denn dann habe ich gleich wieder Flüssigkeit zu mir genommen.

Haltet Ausschau nach den Marsmännchen

Okay, zurück zum Mars. Wegen dem Wasser könnte es dort auch Leben geben. Da sind sich die Forscher einig. Also, Augen auf: Heute ist uns der Mars ganz nah. Vielleicht erspähen wir ja den Mars und damit auch so ein Marsmännchen. Es müsste übrigens grün sein. Aber Achtung: Nicht mit dem Mann im Mond verwechseln, der ist schwarz und nicht grün.

Volles Programm: Dinner, Brezel, Hunde-Eis und Nachtspaziergang

Ich wollte Euch noch Tipps geben, wie Ihr die Mondfinsternis verbringen könnt: Stellt Euch einen Napf mit frischem Wasser bereit. Ihr werdet das Wasser brauchen: Erstens ist es warm, zweitens muss die Gesangskehle erfrischt werden und drittens müsst Ihr nach den Häppchen nachspülen. Der Abend beginnt mit einem Mondfinsternis-Dinner für Mensch und Hund (Tipp: Hühnchen ohne Gewürze schmeckt prima – etwaige Gemüsebeilagen könnt Ihr aussortieren). Später sollte sich Euer Zweibeiner Knabber-Brezeln gönnen und Euch etwas davon abgeben. Weil die aber salzig sind, braucht Ihr Wasser zum Runterspülen. Oder Hunde-Eis – das ist auch ein Durstlöscher: Frauchen macht immer Eiswürfel mit einem Leckerli drin. Das schmeckt super! Oweh, jetzt habe ich mal wieder nur über Häppchen geplaudert. Dass ich aber auch immer so verfressen sein muss… Na gut, die Kalorien kann man sich ja bei einem Nachtspaziergang abtrainieren. Und bitte: Verpasst nicht den Einsatz für unser Mondlied! Text: Kimba/Foto: Marion Friedl

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Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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