„Was rauchen die da in Berlin? Das Zeug will ich auch haben, Pepino.“
„Seit wann rauchst Du, Paulchen?“
„Wenn es keine Cannabis-Versuchszone ist, dann muss irgendwas im Trinkwasser sein, Pepino. Stell Dir vor: Es war mal wieder Raubtieralarm in Berlin.“
„Noch ein Wildschwein-Löwe, Paulchen?“
„Nein, diesmal hat die Polizei einen großen Plüsch-Löwen gefunden, Pepino.“
„Immerhin war es diesmal ein Löwe. Bin gespannt, was noch kommt, Paulchen. Affe, Nashorn, Nilpferd, Elefant…“
„Kommt von Dir auch was, Pepino?“
„Und ob: Ein Fake-Bär in einem chinesischen Zoo, Paulchen.“
„Die machen aber auch alles nach. Was soll der Bär in China sein, Pepino?“
„Es wird vermutet, dass es ein Mensch im Bärenkostüm ist, Paulchen. Er wirft nämlich Falten am Popo.“
„Naja, lieber Falten am Popo als im Gesicht, Pepino.“
„Der Zoo sagt, dass der Bär echt ist. Aber wer weiß? In China passieren echt abgefahrene Dinge, Paulchen.“
„Welche, Pepino?“
„In Zoos werden Esel angemalt, damit sie wie Zebras aussehen, Paulchen.“
„Verrückt… Ich habe übrigens einen lässigen Bär in Seattle aufgestöbert, Pepino.“
„Bären kommen bei uns oft vor, Paulchen. Der letzte saß im Müllcontainer und hat den Hausmeister einer Schule erschreckt.“
„Dieser Bär saß im Whirlpool, Pepino.“
„Hihi, Blubbermassage für den faltigen Bärenpopo, Paulchen?“
„Den Popo habe ich nicht gesehen, Pepino. Aber er hat cool einen Arm auf dem Beckenrand gelegt, das Bad genossen und dann ist er wieder gegangen.“
„Wie nett von ihm, Paulchen. Der hat Anstand und macht keine Randale im Freibad.“
„Wenn wir jetzt nichts anderes finden, sind das heute Kicher-Nachrichten statt gute Nachrichten, Pepino.“
„Wie wäre es damit, Paulchen: In Brasilien ist die Freude groß.“
„Was?! Unsere Nachrichten werden sogar in Brasilien gelesen?!“
„Nein, Paulchen. Nach vielen Jahren sind die Buckelwale zurückgekehrt. Die hatten wegen den Waljägern dort keine Jungtiere mehr aufgezogen.“
„Boah, was man Tieren alles antut! Das ist eine Schande, Pepino.“
„Reg Dich ab, Paulchen. Die Jagd wurde verboten und sie sind wieder da. Es wird nur noch Jagd auf sie gemacht, um sie zu zählen.“
„Das ist echt eine gute Nachricht, Pepino. Einigermaßen gut ist eine Nachricht aus Italien. In Florenz hat ein Labrador gezeigt, was in einem Spürhund steckt.“
„Was hat er aufgespürt, Paulchen? Pizza? Eis? Melone?“
„Besser, Pepino: Eine Million Euro.“
„Wau! Was macht der Hund mit so viel Geld, Paulchen?“
„Das ist das weniger Gute an der Nachricht: Erst findet er einen Koffer voll mit Moneten in einem Bushäuschen und dann darf er das Geld nicht behalten, Pepino.“
„Mist. Aber warum steht ein Geldkoffer im Bushäuschen, Paulchen?“
„Er gehörte einer Frau, die den Koffer der Polizei geben musste, weil sie angeblich nicht wusste, woher das Geld kam und was sie damit tun will, Pepino.“
„Hihi, wie kann man nicht wissen, was man mit der Kohle anfangen würde? Uns wäre da was eingefallen, Paulchen.“
„Leckerli-Vorrat bis zum Lebensende, Pepino. Wir sollten öfter Bus fahren…“ Text: Paulchen und Pepino / Foto: Marion Friedl