Ärgerlich, wenn die Katze mal wieder den Teppich benutzt und nicht das Katzenklo. Vielleicht liegt es ja am Streu, das den Pfotentest und die Naseninspektion des Vierbeiners nicht bestanden hat. Doch welches Katzenstreu sollte im Einkaufswagen landen? Vielfach geht probieren über studieren, aber ich habe mal einige Orientierungshilfen für den Einkauf zusammen gefasst.
Darauf kommt es beim Einkauf an
Zu allererst steht natürlich die Frage im Raum, was das Streu können soll. Wichtig sind da für den Katzenbesitzer vor allem folgende Punkte:
- Es soll möglichst viel Urin aufsaugen
- Das Streu soll unangenehme Gerüche gut und lang binden
- Kot soll leicht aus dem Streu zu entfernen sein
- Das Streu soll ergiebig sein, damit es nicht zu oft gewechselt werden muss
- Pfotenschonend und chemiefrei soll das Katzenstreu sein
Zusatz-Pluspunkte gibt es von Katzenbesitzern, wenn:
- das Streu auch antibakteriell wirkt
- der Preis fürs Katzenstreu stimmt
Viele Katzenbesitzer legen auch Wert auf
- Öko-Qualität, das Natur pur unter den Pfoten bietet und die Umwelt schont
Bestnote für ein klumpendes Öko-Produkt
Mit diesen Anhaltspunkten ist man schon mal gut beraten für den Einkauf. Das heißt aber auch: Augen auf beim Einkauf und die Herstellerangaben lesen. Zusätzliche Orientierung können Testberichte liefern, wie etwa von Stiftung Warentest oder von Ökotest. So hat zum Beispiel das Magazin Ökotest die Streusorte Cat’s Best Öko Plus Katzenstreu zum Sieger erklärt und damit stand die Zeitschrift nicht alleine da, denn auch die Stiftung Warentest vergab die Bestnote an diese Streusorte. Das Cat’s Best Öko Plus Katzenstreu besitzt eine sehr gute Saugfähgkeit, bindet Gerüche prima und diese Klumpstreu besteht aus 100 % reinen Pflanzenfasern aus Tannen- und Fichtenholz. Das Streu riecht auch ein wenig nach Holz. Mit einem Preis von etwa 70 Cent pro Liter ist es recht preisgünstig.
Es kommt auch auf die Vorlieben der Katze an
Allerdings: Es kommt sehr auf die Vorlieben Ihrer Katze an. Was Menschen als sehr gut bewerten, kann bei Katzen glatt durchfallen. Nun ja, es ist eben eine individuelle Frage des Geschmacks, was man unter den Pfoten fühlen und mit der Katzennase riechen will. Auf der sicheren Nasen-Seite ist man bei Katzenstreu, wenn keinerlei Duftstoffe enthalten sind.
Drei Körner-Variante oder extrafeine Körnung für kleine Klumpen
Gleich drei Körner-Vorteile hat das Biokat’s Classic 3 in 1: Dieses geruchsfreie Katzenstreu hat kleine, mittlere und große Körner aus 100 % Natur-Ton. Die kleinen Körner bilden kleine und feine Klumpen. Die großen Körner sind für die sehr gute Saugfähigkeit zuständig. Die mittleren Körner schließen die Lücken zwischen den großen und kleinen Körner, damit nichts auf den Boden der Katzentoilette sickern kann. Mit etwa 50 Cent pro Liter ist das ergiebige Katzenstreu angenehm günstig. Dieser Preis entspricht auch der Biokat’s Micro Classic Streuvariante, die anstelle der drei Körnergrößen eine extrafeine Körnung bietet, fast staubfrei und sanft zu den Pfoten ist. Auch dieses Streu besteht aus Natur-Ton, ist sehr ergiebig und bildet flache, kleine Klumpen.
Nicht klumpend und schnelle Aufsaugkraft
Noch etwas günstiger ist mit rund 45 Cent pro Liter das Produkt Catsan Hygienestreu. Die weißen Körner sind feinporig und sorgen dank schneller Aufsaugkraft für ein trockenes Katzenklo. Der Geruch wird durch einen Extra-Mineralschutz langanhaltend gebunden. Dieses nicht klumpende Streu besteht aus Kalk und feinem Quarzsand und enthält keine unverträglichen Stoffe.
Gut für Fell und Atemwege: Extrem staubfreies Streu
Wer eine sehr sensible Katze hat, die Probleme mit den Atemwegen hat, kann zur Streusorte Premiere Sensitive greifen. Die ist zwar mit 1,08 Euro pro Kilo nicht gerade billig, aber dafür ist das Streu extrem staubarm und das ist gut für die Atemwege und es bleibt gerade bei langhaarigen Katzen kein Staub im Fell hängen. Dieses klein und fein klumpende Katzenstreu besteht aus Naturton, enthält keine Duftstoffe und wurde von Ökotest mit der Note Gut bewertet.
Hilfreiche Tipps rund ums Katzenklo
Auch allgemeine Tipps tragen dazu bei, dass die Katzentoilette von Katzen angenommen wird. Minimum sollte pro Tier ein Katzenklo sein; bei Mehrkatzenhaltung darf ein Klo mehr als Tiere im Haushalt sein. Das Katzenklo sollte stets zugänglich sein, einen ungestörten Standort haben und auch nicht zu warm stehen, denn Wärme lässt unangenehme Gerüche entstehen. Kot und Klumpen sollten täglich entfernt werden. Das Katzenstreu sollte etwa einmal wöchentlich gewechselt werden. Eine intensive Reinigung mit heißem Wasser und Seife ist etwa alle zwei Wochen ratsam. Der Katzennase zuliebe bitte keine Duftstoffe, Deos oder Putzmittel verwenden. Achten Sie beim Kauf der Katzentoilette auch auf die Bedürfnisse und Vorlieben Ihrer Katze: Die einen kommen mit einem höheren Einstieg zurecht, andere sind für einen möglichst niedrigen Einstieg dankbar. Ob mit oder ohne Haube ist Katzengeschmack und hat sich eine Katze erst mal an eine Variante gewöhnt, nimmt sie oft eine andere Bauart nicht an. Text/Foto: Marion Friedl
Danke für diese Infos zu Katzenstreu. Ich habe früher immer nur auf den Preis geschaut. Seit 1 Jahr kaufe ich für unseren alten Kater das Katzenstreu von Premiere, nachdem ich verschiedene Sorten ausprobiert habe. Es ist zwar teuer, aber es hat weniger Geruchsentwicklung und reicht viel länger, als billiges Streu und – vor allem – der Kater mag es.