Jedes Tier kann sich mal einen harmlosen Schnupfen einfangen, aber bei Katzen sollte man besonders aufmerksam werden: Es könnte der gefährliche Katzenschnupfen sein. Die infektiöse Krankheit kann sogar tödlich enden, wenn sie nicht schnell und richtig behandelt wird.
Ansteckungsgefahr: Impfen lassen
Die Erkrankung, kann sowohl Freigänger als auch Wohnungskatzen erwischen. Achtung: Der Katzenschnupfen ist ansteckend. Er wird von Tier zu Tier übertragen und kann auch über eingeschleppte Erreger (z.B. an der Kleidung) eingeschleppt werden. Zur eigenen Sicherheit und aus Rücksicht auf andere Katzen sollte jede Katze gegen Katzenschnupfen geimpft werden.
Verdächtige Symptome
Eigentlich beginnt der Katzenschnupfen vermeintlich harmlos, wie eine Schnupfen bei einer Erkältung. Doch bleibt die Krankheit unbehandelt, werden die Symptome immer heftiger. Diese Symptome gehören zum Katzenschnupfen:
- Häufiges Niesen
- Klarer, dünner Nasen- und Augenausfluss
- Mattigkeit
- Appetitlosigkeit
- Atemgeräusche
- Atmen durch den Mund
- Fieber oder auch Untertemperatur
- Bindehautentzündung
- Im weiteren Verlauf: dicker, eitriger Ausfluss
Ohne Tierarzt drohen böse Folgen
Ohne Tierarzt geht bei einem Katzenschnupfen nichts und es gilt die Devise: Lieber einmal zu oft zum Tierarzt als wertvolle Zeit vergeuden. Rechtzeitig erkannt und behandelt, kann der Katzenschnupfen seinen Schrecken verlieren. Wer aber zu spät oder gar nicht zum Tierarzt geht, riskiert schlimme Folgen, wie etwa Blindheit, Schäden an den Schleimhäuten oder eine Lungenentzündung. Im schlimmsten Fall kann der Stubentiger sogar sterben.
Das Immunsystem stärken
Es kommt aber nicht nur auf die richtige tiermedizinische Behandlung an. Parallel dazu kann der Katzenbesitzer seinem Liebling ebenfalls helfen. Wichtig ist natürlich, dass das Immunsystem gestärkt wird. Hierfür können beispielsweise Echinacea Globuli gegeben werden. Ob Nahrungsergänzungsmittel in Frage kommen, sollte mit dem Tierarzt abgeklärt werden. Augen und Nase können mit lauwarmem Wasser gesäubert werden.
Den Appetit anregen und Ruhe gönnen
Appetitanregend wirkt täglich ein Teelöffel Honig, der auch eine natürliche antibiotische Wirkung hat. Die Katze sollte hochwertiges Futter bekommen und sie braucht viel Ruhe. Nicht nur das ruhige Plätzchen zum Schlafen und Auskurieren sollte warm und frei von Zugluft sein. Freigänger bekommen wegen der benötigten Ruhe und wegen der Ansteckungsgefahr Stubenarrest. Bei einer Katzen-WG sollte der Patient separiert werden. Die kranke Samtpfote braucht auch genug frisches Trinkwasser. Text/Foto: Marion Friedl