Jorge González posiert nackt mit Hund für PETA

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Nackt und mit seinem von  ihm auf Mallorca geretteten Hund Willie im Arm zeigt sich der Choreograf und Catwalk-Trainer Jorge González bei der PETA-Kampagne „So trägt man Pelz“. Der TV-Juror appelliert an alle Verbraucher, nur pelzfreie Mode zu shoppen.

Trendsetter überzeugen mit tierfreundlichen Materialien

„Für Pelz werden Tiere verstümmelt und getötet – wie kann man da von Mode sprechen?“, fragt Jorge González. „In der Fashionwelt geht es um Trends und Styles. Sich in Haut und Fell zu hüllen, die einem Tier vom Körper geschnitten wurden, ist alles andere als stilvoll“, so Jorge González. „Wer als Trendsetter mit seinen Outfits überzeugen möche, sollte auf tierfreundliche Materialien setzen.“

Jorge González untersützte PETA schon 2015

Der gebürtige Kubaner und „Let’s Dance“-Juror Jorge González untersützte bereits 2015 eine Anti-Pelz-Kampagne der Tierschutzorganistaion PETA. Die Tierschützer erklären: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie anziehen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Es gibt eine Vielzahl an veganer Mode aus Materialien, wie Baumwolle oder Viskose. Wer nicht auf den Fell-Look verzichten möchte, kann zudem auf hochwertige Pelz-Imitate zurückgreifen, die es mittlerweile sogar schon auf Basis recycelter Materialien gibt.

Über 110 Millionen Tiere leiden jährlich auf Pelzfarmen

Jedes Jahr werden über 110 Millionen Tierer auf Pelzfarmen eingesperrt, berichtet PETA. Dort müssen Füchse, Nerze oder Kaninchen ihr Leben in verdreckten, winzigen Drahtgitterkäfigen verbringen, die sich schmerzhaft in die Pfoten eingraben. Da sie keinerlei Beschäftigungmöglichkeiten haben, entwickeln viele Tiere Verhaltensstörungen, wie ständiges im Kreis drehen oder Selbstverstümmelung.

Grausame Fallenjagd, um ans Fell zu kommen

Weitere Millionen Kojoten, Füchse oder Waschbären werden laut PETA wegen ihres Fells gejagt. Viele Tiere landen in Fallen, die tief in ihr Fleisch einschneiden und sie festhalten. Oft mussen sie in den Fallen mehrere Stunden oder Tage verharren, leiden an Wundbrand und sind Fressfeinden und der Witterung ausgeliefert bis der Jäger kommt und sie erschießt oder erschlägt.

PETA: Tiere leiden immer für Pelz

PETA erklärt weiter: Ganz gleich, ob sie geajgt oder gezüchtet werden und unabhängig davon, ob die Felle aus China oder aus der EU stammen: Tiere leiden immer für Pelz und die Haltungs- und Tötungsmethoden sind weltweit vergleichbar.

Ich sage: Es wird für die Politik Zeit, etwas zu ändern

Es reicht nicht, die Verantwortung den Verbrauchern allein zu überlassen. Die Politik ist beim Tierschutz ebenso gefragt: Pelzfarmen und grausame Jagdmethoden müssen verboten und Tierquälerei streng geahndet werden. Dies erfordert auch strenge Kontrollen. Zugleich müssen Textilhersteller verpflichtet werden, wahrheitsgemäße Angaben zum Fellimitat zu machen. TV-Verbrauchersendungen haben festgestellt, dass nicht jedes Imitat wirklich ein Imitat ist. Vergehen müssen ebenfalls teuer bestraft werden.

Es reicht aber nicht, nur das Augenmerk auf die Pelztier-Branche zu legen: Auch Tötungsstationen in Tierheimen müssen in so vielen Ländern wie möglich abgeschafft werden. Vielleicht kann man nicht die Welt ändern, aber man kann zumindest in Europa anfangen. Das wäre mal ein sinnvoller Einsatz für den Tierschutz. Text: Marion Friedl / Foto: obs/PETA Deutschland e.V./Michael de Boer/actionpress plus

About

Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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