In Deutschland leben 28 Millionen Haustiere

Etwa 82 Millionen Menschen leben in Deutschland. Doch wieviele Haustiere gibt es hierzulande eigentlich? Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) und der Industrieverband Heimtierbedarf e.V. (IVH) haben das Marktforschungsinstitut Skopos beauftragt, genau das herauszufinden. Ergebnis: In Deutschland haben 28 Millionen Katzen, Hunde, Kleinsäuger und Ziervögel ein Zuhause. Und es könnten noch mehr werden, denn 1,6 Millionen Haushalte liebäugeln damit, sich einen tierischen Mitbewohner anzuschaffen.

Wer führt die Beliebtheitsskala an?

So weit, so gut, doch wer hat die Nase als Haustier vorn? Das ist ganz klar die Katze mit 11,5 Millionen Tieren. Danach kommt eine ganze Weile nichts mehr, denn der Hund auf Rang Zwei mischt mit gerade mal 6,9 Millionen Tieren mit. Dicht auf den Pfoten sind ihm dabei die 6,1 Millionen Kleinsäuger und dabei landet das Zwergkaninchen mit 3 Millionen Tieren in der Beliebtheitsskala ganz oben. Aber es gibt noch viel mehr tierisch gutes Leben hinter deutschen Haustüren: 3,4 Millionen Ziervögel gehören dazu und da ist vor allem der Wellensittich gefragt, gefolgt von Nymphensittichen und Kanarienvögeln. Und dann wären da noch die Zierfische, die in 2 Millionen Aquarien und 1,7 Millionen Gartenteichen leben. In den Terrarien tummeln sich vor allem Schildkröten (33 %), Agamen (26 %) und Schlangen (18 %).

Die meisten Katzen haben Freigang

Doch die Weisheiten der Skopos-Erhebung gehen noch viel weiter: Kaum zu glauben, aber 73 % der Tierhalter leben in einem Haus oder in einer Wohnung mit Garten. Das freut beispielsweise die Katzen, denn die meisten kommen raus an die frische Luft und nur 25 % haben keinen Freigang. Die Katze wird auch verwöhnt und umsorgt: 93 % der Katzenhalter spendieren ihrer Samtpfote Fertigfutter und 70 % gehen mit ihrem Stubentiger mindestens einmal pro Jahr zum Tierarzt.

Im Hundenapf landet vorwiegend Fertignahrung

Gut geht es aber auch den Hunden: 77 % der Hundehalter greifen zu Fertignahrung, 15 % bekochen den Vierbeiner selbst und zum Tierarzt gehen sage und schreibe 87 % der Hundehalter mindestens einmal im Jahr. Übrigens: 33 % der Hundehalter bevorzugen große Rassen mit über 26 Kilo Körpergewicht (z.B. Labrador, Schäferhund) und 26 % der Hundehalter setzen auf kleinere Rassen (z.B. Jack Russel Terrier oder West Highland Terrier).

Viele Kleintiere gehen nicht allein durchs Leben

Nicht beschweren können sich auch die Kleinsäuger: 67 % der Kleintierbesitzer kaufen dem Kaninchen, Meerschweinchen oder Hamster abgepacktes Heu und Fertigfutter, aber sie lassen auch Frischkost (Salat, Gemüse) springen. Die meisten Tiere müssen auch nicht allein durchs Leben gehen: Ob Kleinsäuger oder Vogel – im Durchschnitt werden mehr als zwei Tiere gehalten. Text: Marion Friedl

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Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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