Impfung schützt Pferde vor Equiner Influenza

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Achtung Pferdebesitzer: Es gibt wieder mehr Fälle von Equiner Influenza. Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Pferde können gegen die Influenza geimpft werden.

Guter Schutz gegen zwei Influenzastämme

Auf der Fachtagung für Pferdekrankheiten im Rahmen der Messe Equitana informierte das Pharmaunternehmen MSD Tiergesundheit über aktuelle Ausbrüche der Krankheit. Die Expertin Saskia van de Zande aus der Impfstoff-Forschung und Entwicklung präsentierte zudem eine Studie zur Wirksamkeit des MSD-Impfstoffes. Ergebnis: Der Impfstoff bietet einen guten Schutz gegen die derzeit kursierenden Influenzastämme clade 1 und clade 2.

Regelmäßiges Impfen ist wichtig

„Impft Eure Pferde“, appelliert Saskia van de Zande an die Tierärzte und Pferdehalter. Diese Forderung unterstützen auch die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) und die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin. Nach einer Grundimmunisierung mit insgesamt drei Impfungen soll die Impfung im halbjährlichen Turnus wiederholt werden, damit das Pferd möglichst gut und ohne Unterbrechung geschützt ist.

Seit Dezember 2018 mehr Influenza-Fälle

Wie wichtig der Impfschutz sein kann, zeigt ein Blick auf die jüngsten Fälle von Equiner Influenza und die Verbreitung der Erkrankungen. Erstmals tauchte das Virus im Dezember 2018 im nördlichen Frankreich auf. Seit Anfang 2019 gab es auch Fälle in England, Irland, Schotttland, Niederlande, Belgien und Schweden. Auch in Deutschland wurden laut MSD vermehrt Fälle von Equiner Influenza registriert.

Symptome der Erkrankung

Die erkrankten Pferde waren meist ungeimpft oder unvollständig geimpft. Zwar erkrankten auch geimpfte Pferde, so das Pharmaunternehmen MSD weiter. Sie hatten aber mildere Symptome. Die Equine Influenza ist eine Erkrankung der Atemwege. Symptome sind Fieber, ein wässriger Nasenausfluss und ein mattes, beeinträchtiges Allgemeinbefinden. Nach etwa ein bis zwei Wochen klingen die Symptome meist ab, aber die Behandlung der Pferde und eventuelle Folgeerkrankungen können hohe Kosten verursachen. Und natürlich leidet das erkrankte Pferd – und das will doch wirklich niemand, oder? Text/Foto: Marion Friedl

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Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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