Haarige Sache: Der Fellwechsel bei Hunden

fellwechselWerbung – Jetzt geht der Fellwechsel wieder los. Glänzendes Fell sieht nicht nur schön aus, sondern ist auch ein Zeichen für die gute Gesundheit des Hundes. Ein gesundes Haarkleid und die richtige Fellpflege schützt den Hund auch vor äußeren Einflüssen. Ist der Hund im Winter dank dichter Unterwolle bestens gegen Kälte und Nässe gewappnet, so stößt der Hund diese dicke Isolierung nun ab, damit es ihm im Frühjahr und Sommer nicht zu warm wird.

„Viele Hunde wechseln allerdings das ganze Jahr über ihr Fell“, erklärt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. „Andere Hunderassen haben besonders im Herbst und im Frühjahr einen verstärkten Haarwechsel.“ Genereller Tipp: Den Hund bereits ab dem Welpenalter an das Fellpflege-Ritual gewöhnen.

Bürsten ist das A und O

Der Fellwechsel ist auch für die Hundebesitzer eine haarige Angelegenheit und viele Hundehalter stöhnen da leidgeprüft auf. Überall in der Wohnung, im Auto und an der Kleidung finden sich unzählige Hundehaare wieder. Spezielle Kleider- und Polsterbürsten sowie Tierhaarstaubsauger entfernen das haarige Problem schnell und gründlich. Immer gut ist es, den Hund regelmäßig zu bürsten. Bürsten ist das A und O: Es unterstützt bei Hunden einen rascheren Fellwechsel, sorgt für ein gesundes Fell und vermindert unangenehmen Körpergeruch. Außerdem genießen die meisten Hunde die Körperpflege und Zuwendung ihres Menschen und das stärkt die Beziehung zum Hund.

Welche Bürste ist die Richtige?

Bleibt die Frage, welche Bürste ist die Richtige? Die Experten von Fressnapf Deutschland wissen es genau: Bei kurzhaarigen Hunderassen reicht es während der Sommermonate in der Regel, sie einmal in der Woche zu bürsten. Während des Fellwechsels ist dies aber mindestens zwei bis drei mal pro Woche notwendig. Vorsicht bei spitzeren Metallbürsten! Sie können die Haut von Kurzhaarhunden verletzen. Nehmen Sie lieber eine weiche Bürste, zum Beispiel aus Holz, oder einen Fellpflegehandschuh. Langhaarhunde sollten während des Fellpflegewechsels jeden Tag gekämmt werden. Vor allem die Unterwolle des Hundes bedarf besonders viel Pflege. Verwenden Sie eine weiche Bürste, um das Haar zu entwirren und gleichzeitig schonend zu pflegen. Danach hilft ein Metallkamm, damit das Fell nicht verfilzt. Bevor Sie bürsten, sollten Sie Haarknoten sanft mit der Hand lösen, damit Ihr Hund die Fellpflege genießen kann und nichts unangenehm ziept.

Bürsten ist gar nicht so schlimm, wenn das Training stimmt

Damit der Hund gut an seine tagliche Pflegestunde gewöhnt ist und diese auch als angenehm empfindet, sollte schon frühzeitig mit der Hundepflege sowie der Ohren- und Pfotenkontrolle begonnen werden. Für einen Welpen startet das Pflegetraining sobald er sich eingewöhnt hat. Und so sieht das Training aus:

  • Beginnen Sie damit, die Fellpflege in eine Kuscheleinheit einzubauen. Streicheln Sie den Hund und fassen Sie dabei einfach mal kurz und wie nebenbei an die Lefzen oder an die Ohren. Ab und zu halten Sie den Hund kurz an einer Stelle fest. Wenn sich der Hund bewegt, halten Sie ihn sanft fest bis er wieder ruhig ist und lassen ihn dann los.
  • Benutzen Sie zur Gewöhnung ans Kämmen anfangs einen Massagehandschuh und wechseln Sie beim Streicheln Hand und Massagehandschuh ab. Ihr Hund wird dies als normal empfinden und problemlos zulassen.
  • Wenn dieses Prozedere bestens klappt, wechseln Sie vom Massagehandschuh zur altersentsprechenden Hundebürste und wiederholen dieses Ritual immer wieder. So wird das für Ihren Hund eine Selbstverständlichkeit.
  • Manche Hunde mögen die Hundepflege an bestimmten Stellen nicht. Belohnen Sie das Berühren an empfindlichen Stellen mit einem Leckerli. Dies gilt auch für den Wechsel vom sanften Streicheln mit dem Massagehandschuh zur Hundebürste. Text/Foto: Marion Friedl

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Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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