Gute Nachrichten von Paulchen und Pepino: Viele Osterhasen und ein neuer Fisch

Copyright: Marion Friedl

„Na toll. Gibt es vielleicht noch mehr als die Geburt von Schnabeltieren?“

„Was sind Schnabeltiere, Pepino?“

„Pummelige Tiere mit platter Schnauze, Paulchen.“

„Was es alles gibt auf der Welt, Pepino.“

„Genauer gesagt, im Berliner Zoo. Und das frisch geboren, Paulchen.“

„Hihi, dann haben die Zoobesucher ja was zum Lachen, Pepino.“

„Warum?“

„Naja, wenn die so saukomisch aussehen, wie Du sie beschreibst, Pepino…“

„Mir ist gerade gar nicht zum Lachen zumute, Paulchen.“

„Du wirst doch nicht zum Trauerklößchen, Pepino?“

„Wenn es blöd läuft, war das die einzige gute Nachricht, Paulchen,.“

„Denkste, Pepino: Kes gibt keinen Fachkräftemangel beim Osterhasen.“

„Sagt wer?“

„Der Deutsche Jagdverband hat festgestellt, dass es 2022 wunderbare 13 % mehr Feldhasen gab, Pepino.“

„Cool. Vielleicht lag das an dem Cocoding, Paulchen.“

„Was hat Corona damit zu tun, Pepino?“

„Stubenarrest für Menschen, Ruhe für die Hasen. So denke ich mir das, Paulchen.“

„Gar nicht übel, wenn Deine grauen Zellen arbeiten, Pepino.“

„Die sind auf Zack, Paulchen.“

„Wie die Osterhasen, Pepino: Im Durchschnitt gibt es in Deutschland 16 Feldhasen pro Quadratkilometer.“

„Wau! Wenn die alle bunte Eier legen, dann müssen ganz schön viele Ostereier eingesammelt werden, Paulchen.“

„Hasen legen keine Eier, Pepino.“

„Wo kommen die dann her, Paulchen?“

„Vielleicht von Hühnern gemopst und von Hasen-Fachkräften angemalt, Pepino.“

„Feldhasen mit Künstler-Ateliers. Paulchen, manchmal hast Du echt gute Antworten.“

„Ich bin nicht dumm, Pepino. Ich denke nur manchmal länger.“

„Hoppla!“

„Was? Bist Du über einen Gedanken von mir gestolpert, Pepino?“

„Nein, über eine gute Nachricht, Paulchen. Im Meer vor Japan haben Forscher mit einem Tauchroboter eine neue Fischart entdeckt.“

„Ein neuer Fisch? Wo hat sich der den versteckt, Pepino?“

„In fast 8340 Metern Tiefe. Der heißt Schneckenfisch, Paulchen. Er sieht aber nicht aus wie eine Schnecke.“

„Das ist eigenartig, Pepino.“

„Egal, Paulchen. Er ist fast weiß, hat einen dicken Kopf, einen langen Schwanz und zwei Flügel.“

„Häh? Fisch mit Flügel?“

„Der sieht hübsch aus. Wie eine Unterwasser-Elfe, Paulchen.“

„Du und Deine Elfen…“

„Normalerweise sehen Fische, die so tief unten wohnen, gruselig aus, Paulchen.“

„Woher willst Du das wissen, Pepino? Du bist wasserscheu und hast bestimmt  keinen Tauchgang gemacht.“

„Das nicht, aber denk an das Bild vom Quastenflosser in Südafrika, Paulchen. Sah der aus wie eine Elfe?“

„Nö, eher wie ein Monster.“

„Mo…Mo…Monster?!“

„Denk nicht darüber nach, Pepino. Lass uns nachsehen, welchen Fisch Frauchen in die Pfanne geschubst hat.“

„Schollenfilets, Paulchen.“

„Woher weißt Du das, Pepino?“

„Ich habe Frauchen nach der Karfreitags-Speisekarte gefragt, Paulchen.“

„Scholle ist nicht übel, Pepino. Wir sollten uns als Vorkoster zur Stelle melden und dann sagen wir, dass es nicht schmeckt und wir den Geschmack nur mit einem Leckerli wieder los werden…“ Text: Paulchen und Pepino / Foto: Marion Friedl

 

About

Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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