„Und eins, und zwei, und stillgestanden!“
„Übst Du einen neuen Kreistanz ein, Pepino?“
„Nein, ich führe das Kommando, Paulchen.“
„Stell Dich auf ein Podest, damit man Dich Kommandeur nicht übersieht, Pepino.“
„Pah! Corgis sind auch nicht groß, aber die haben es echt drauf: Die erinnern in London mit einer Corgi-Parade an die verstorbene Queen Mum, Paulchen.“
„Respekt, das ist eine nette Erinnerung. Pepino. Ich habe auch etwas Nettes gefunden. Es ist kein, aber größer als ein Corgi.“
„Eindeutig: Du sprichst von mir, Paulchen.“
„Nein, ich spreche von einer Baby-Giraffe. Die kam in einem Zoo in Tennessee auf die Welt und war schon beim ersten Plumps auf den Boden einzigartig, Pepino.“
„Wau! Das nenne ich einen beachtlichen Start ins Leben, Paulchen. Warum ist sie einzigartig?“
„Sie hat keine Flecken. Sie ist nur braun und so etwas gibt es angeblich weltweit nur einmal, Pepino.“
„Cool. Nach zwei hübschen Meldungen, brauchen wir eine Nachricht mit Happy End, Paulchen. Wie die zweite Chance für den Schäferhund Rambo.“
„Hat er was verbockt und darf den Fehler wieder gut machen, Pepino?“
„Das ist dramatischer, Paulchen. Rambo war in der Ukraine an der Front und wurde im Krieg verletzt. Er wurde gesund gepflegt und darf jetzt Polizeihund in Ungarn werden.“
„Das ist super, Pepino. Ein wichtiger, spannender Job. Der kann auch gefährlich sein, aber eine Kriegsfront ist echt schlimmer.“
„Stimmt, aber ich setze noch eine gute Nachricht drauf, Paulchen. Trommelwirbel für Tina…!“
„Warum? Wer ist Tina?“
„Tina ist eine Karrettschildkröte, die in Florida aufgepäppelt und gesund gepflegt wurde, Paulchen. Ein ziemlich großes Tier ist das…“
„Aha. War‘s das schon, Pepino?“
„Von wegen, Paulchen! Sie durfte jetzt wieder im Meer in die Freiheit schwimmen. Und das ist wichtig: Sie ist mit 40 Jahren gerade geschlechtsreif geworden und kann für viel Nachwuchs sorgen, denn ihre Art ist bedroht.“
„Schon 40?! Hoffentlich klappt das noch, Pepino.“
„Bestimmt, Paulchen. Tina kann etwa 80 Jahre alt werden.“
„Wau, das ist alt… Ich hätte noch etwas Witziges, Pepino.“
„Ein Lacher ist immer gut, Paulchen.“
„In Nebraska durfte Howdy Doody…“
„Bitte wer, Paulchen?“
„Das ist ein 800 Kilo schwerer, riesiger Watussi-Stier, Pepino. Und der durfte bei Herrchen vorne im Auto mitfahren.“
„Du glaubst auch alles, Paulchen. Wie soll das denn gehen?“
„Das Auto wurde für ihn extra umgebaut, damit er Popo hinten und Kopf über der Windschutzscheibe Cabrio-Spaß hatte, Pepino.“
„Und hatte er Spaß, Paulchen?“
„Ja, bis die beiden in eine Polizeikontrolle kamen, Pepino.“
„Oweia. Dicker Strafzettel und ab zum Metzger?“
„Achtung, hier kommt das Happy End: Es gab nur eine kostenlose Verwarnung und der Stier wurde heim in den sicheren Stall geschickt, Pepino.“
„Das waren wieder schöne Nachrichten, Paulchen.“
„Und eins, und zwei, und vorwärts!“
„Halt! Ich übe für die Parade, Paulchen. Nicht Du.“
„Üben wir gemeinsam und steuern wir Frauchen an. Für unsere Parade macht sie bestimmt Leckerlis locker, Pepino.“ Text: Paulchen und Pepino / Foto: Marion Friedl