„Wawawamwawawau!“
„Gehst Du zu Deutschland sucht den Superstar, Pepino?“
„Nein, ich vergebe mit Humtata einen Oscar, Paulchen.“
„Zu spät, Pepino. Die sind schon wieder alle aus Hollywood abgereist.“
„Mist… Ohne meinen Oscar ist er wohl leer ausgegangen, Paulchen.“
„Wer?“
„Der Esel, der den Moderator bei der Oscar-Verleihung unterstützt hat, Paulchen.“
„Ein Esel auf dem roten Teppich, Pepino?“
„Falsch, Paulchen. Dieses Jahr hatte der Teppich die Farbe Champagner.“
„Da sieht man die Hinterlassenschaften von dem Esel ja noch deutlicher, Pepino.“
„Ich glaube, er hat weder Gold noch Stinkbomben gekackt, Paulchen.“
„Warum erzählst Du eigentlich dauernd von dem Esel, Pepino?“
„Ist doch eine gute Nachricht, wenn man als Esel auf so einer großen Bühne stehen darf, Paulchen. Außerdem ist es eine gute Nachricht, dass er von mir einen Oscar bekommen hätte.“
„Okay, genehmigt.“
„Das hier gefällt Dir vielleicht besser, Paulchen: In München wurden drei Eichhörnchen-Babys von einer Krähe angegriffen und mit einer Not-OP gerettet.“
„Hm, gute Nachricht für die Eichhörnchen, aber schlechte Nachricht für die Krähe: Der Magen bleibt leer.“
„Ich freue mich für die Eichhörnchen, Paulchen. Freu, freu, freu, Freudentänzchen.“
„Du und Deine Kreistänze, Pepino.“
„Ich übe für Let‘s Dance, Paulchen.“
„Du solltest einen Überschlag in den Kreistanz einbauen, Pepino.“
„Warum?“
„Das wäre spektakulär, Pepino. Vor allem, wenn Du auf die Schnauze fällst.“
„Bist Du gemein, Paulchen. Dafür verrate ich Dir die nächste gute Nachricht nicht.“
„Nun sei nicht so, Pepino. Du kannst es doch sowieso nicht für Dich behalten.“
„Also gut: In Hamburg leben wieder Fischotter, Paulchen. Die waren verschwunden.“
„Das kann ich toppen, Pepino: In Thailand ist nach 30 Jahren wieder ein Tiger in einem Nationalpark aufgekreuzt.“
„Cool, Paulchen. Aber Du kannst nur einen Tiger bieten, in Hamburg sind es mindestens 15“
„Tiger?!“
„Nein, Otter. Die sind übrigens putzig, Paulchen. Die halten Händchen, äh Pfötchen und lassen sich auf dem Rücken im Wasser treiben.“
„Bist Du zurn Zeit etwas romantisch, Pepino? Vor ein paar Tagen hast Du mit Momo geknutscht.“
„Falsch, Paulchen. Sie hat mit mir geknutscht. Urplötzlichl. Ich konnte mich nicht wehren.“
„Gut, hätten wir das auch geklärt.“
„Gibt es eigentlich eine gute Nachricht vom Scheunendach, Pauchen?“
„Woher soll ich das wissen, Pepino?“
„Du läufst immer hochnäsig herum, Paulchen. Also musst Du als erster sehen,wenn da ein Storch enizieht.“
„Keiner in Sicht und keiner in Klapperhörweite, Pepino.“
„Ich fürchte, das wird dieses Jahr wieder nichts mit der Storchennachbarschaft, Paulchen. Bei der Petra gegenüber bauen schon drei Störche Nester.“
„Einer davon ist im Tiefflug über mich weggeflogen – mit Ast. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn er den Ast auf mich fallen hätte lassen, Pepino.“
„Das wäre nicht weiter aufgefallen, Paulchen.“
„Häh?!“
„Genau.“
„Darüber muss ich nachdenken, Pepino. Ich beende die Nachrichten mit einem Leckerli.“
„Nicht ohne mich, Paulchen.“ Text: Paulchen und Pepino / Foto: Marion Friedl