Gute Nachrichten von Paulchen und Pepino: Müll-Bär, Drohnen und Ballon-Alarm

Copyright: Marion Friedl

„Das war mal eine PS-starke Demonstration, Paulchen.“

„Wovon sprichst Du, Pepino? Motzt Frauchen ihr Auto auf?“

„Ich rede von dem Pferd, das in Italien auf der Autobahn Gas gegeben hat, Paulchen.“

„Gefährliche Nummer, Pepino.“

„Das ist die gute Nachricht, Paulchen: Dem Pferd ist nichts passiert, Paulchen. Es hat die Autos ausgebremst und hat allen gezeigt, was man unter PS versteht.“

„Ich hätte mal wieder einen Bär auf Lager, Pepino.“

„Die sind hyperaktiv und drängen sich ziemlich oft in unsere guten Nachrichten, Paulchen.“

„Aber der Bär ist witzig, Pepino.“

„Was hat er getan, Paulchen?“

„Einen Grundschul-Direktor in West-Virginia erschreckt, Pepino.“

„Uuups. Musste der Bär nachsitzen, Paulchen?“

„Das ist die gute Nachricht, Pepino: Er ist rechtzeitig abgehauen. Vorher hat er aber den Direktor angebrummt, als der den Deckel vom Müllcontainer geöffnet hat.“

„Du meinst, der Bär saß im Müll, Paulchen?! Igitt!“

„Egal, den Dreck hat man nicht gesehen. Es war ein Schwarzbär, Pepino.“

„Okay, Dreckspuren im schwarzen Fell sind nicht unriechbar, Paulchen. Vielleicht musste der Stinkebär deshalb nicht nachsitzen.“

„Ich möchte nicht neben ihm sitzen, Pepino.“

„Da ist meine gute Nachricht besser, Paulchen. Tierschützer suchen mit Drohnen die Felder ab, bevor der Bauer mäht.“

„Suchen die Tretminen, Pepino?“

„Nein, Rehkitze. In Lienen lassen sie schon länger Drohnen fliegen und haben inzwischen 395 Kitze gerettet, Paulchen.“

„Du hast Recht, Pepino. Das ist wirklich eine gute Nachricht.“

„Vor allem, wenn man bedenkt, dass in Deutschland jedes Jahr 90.000 Kitze beim Mähen getötet oder verletzt werden, Paulchen.“

„Schrecklich, Pepino. Die Drohnen sind zwar super, aber mit einem Massenmord können wir den Text nicht beenden. Wir brauchen noch etwas Lustiges.“

„Kein Problem: Af einer Farm in den USA haben zwei Rottweiler einen Eindringling im Hof gestellt, Paulchen.“

„Das ist ihr Job, Pepino.“

„Sie haben sich bei ihrer Aktion fast in die Fellhosen gepinkelt, Paulchen. Statt die Sache selbst in die Pfoten zu nehmen, haben sie gebellt bis Frauchen kam.“

„Immerhin. Hat die denn Einbrecher verkloppt, Pepino?“

„Das war nicht nötig, Paulchen. Die Hunde hatten einen Luftballon angebellt.“

„Häh? Rottweiler fürchten sich vor einem Luftballon? Die Story hast Du erfunden, Pepino.“

„Das war wirklich so, Paulchen. Okay, ich sollte vielleicht hinzufügen, dass die Rottis erst neun Monate alt waren.“

„Das ist mal eine Erfahrung fürs Leben, Pepino. Hoffentlich haben sie trotzdem  Leckerlis bekommen.“

„Hm, das weiß ich nicht, Paulchen.“

„Wir mampfen einfach ein Leckerli mehr und denken dabei an die tapferen Rottweiler, Pepino…“ Text: Paulchen und Pepino / Foto: Marion Friedl

 

About

Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

No comments yet Categories: Paulchen + Pepino Schlagwörter:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*