Gute Nachrichten von Paulchen und Pepino: Lebensretter und ein Weltrekord

Copyright: Marion Friedl

„Wau! Vor Neuseeland wurden fünf Tonnen Kokain im Ozean gefunden, Paulchen.“

„Das dürfte eine Mega-Unterwasserparty gewesen sein, Pepino.“

„Mit Brummschädel danach. Also keine gute Nachricht, Paulchen.“

„Hm, so gesehen…“

„Aber das ist eine echt gute Nachricht, Paulchen: Im Erdbebengebiet helfen nicht nur Menschen, sondern auch Schnupperhunde.“

„Schnupperhunde?“

„Die riechen, wo Erdbebenopfer liegen und die Menschen können diese Leute dann retten, Paulchen.“

„Das ist super. Bei uns würde das schief gehen, Pepino.“

„Klar, Dein Riechkolben funktioniert nur bei Leckerlis, Paulchen.“

„Und bei Katzen in meinem Revier, Pepino.“

„Gut, das auch noch. Aber sonst ist die Riechleistung eher mäßig, Paulchen.“

„Unter Dir würden die Trümmer noch mehr zusammenfallen, Pepino.“

„Wie das? Ich bin wesentlich leichter als Du, Paulchen.“

„Das schon, aber bei Deinen Kreistänzen gibt jeder Schuttberg nach, Pepino.“

„Uuups… Wenn ich aufgeregt bin, tanze ich eben, Paulchen.“

„Wenig hilfreich…“

„Lass uns das Thema wechseln, Paulchen.“

„Warum? Es gefällt mir eigentlich ganz gut, Pepino.“

„Wir sollten erwähnen, dass sich die Grizzly-Bestände in den Rocky Mountains erholen, Paulchen.“

„Schon wieder Teddys? Hatten wir nicht erst letzte Woche bärige Nachrichten, Pepino?“

„Ich weiß auch nicht, warum dauernd Bären bei den guten Nachrichten auftauchen, Paulchen.“

„Lass mich mal stöbern, Pepino. Du machst irgendetwas falsch.“

„Ich?! Du lässt mich arbeiten und meckerst dann an meinem Recherche-Ergebnis rum, Paulchen?“

„Hah! Das ist kein Bär, sondern ein Hund. Und er ist im Guinessbuch der Weltrekorde gelandet, Pepino.“

„Wau! Du steckst ein eiziges Mal Deine Nase in die Nachrichten und findest gleich so eine Knaller-Meldung, Paulchen.“

„Da staunst Du, Pepino. Du wirst gleich noch mehr staunen: In Portugal ist der Hund Bobi 30 Jahre alt geworden.“

„Wie bitte?! Das sind ja ungefähr 210 Menschenjahre. Stell Dir mal Frauchen mit 210 Jahren vor, Paulchen.“

„Lieber nicht, Pepino. Bobi ist übrigens ein… ein…“

„Ein was?“

„Ein Rafeiro do Alentijo. Boah, die Rasse kann kein Hund aussprechen, Pepino.“

„Nicht mal ich als Spanier, Paulchen. Nennen wir ihn einfach brauner Hund.“

„Gute Idee, Pepino. Wie wird man nur so knackealt?“

„Der Besitzer sagt, dass der Hund nie angeleint wurde, mit anderen Tieren zusammen lebte und das gegessen hat, was Menschen essen. Nur ohne Gewürze.“

„Lass mal überlegen, Pepino. Ohne Leine wird von Frauchen abgelehnt.“

„Andere Tiere holt sie bestimmt auch nicht ins Haus, Paulchen.“

„Dann bleibt nur noch ein Jungbrunnen übrig, Pepino. Essen…“

„Mit nur einem Jungmacher schaffen wir keine 30 Jahre, Paulchen.“

„Wir satteln einfach was drauf: Drei mal täglich beim Essen betteln, auf volle Näpfe achten und als Dessert Leckerlis absahnen. Lass uns gleich damit beginnen, Pepino.“ Text/Foto: Marion Friedl

 

About

Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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