Gute Nachrichten von Paulchen und Pepino: Hübsche Zombies und kein passendes Dessous

Copyright: Marion Friedl

„Das Nilpferd Halloween hat im Zoo Karlsruhe einen Halloween-Kürbis bekommen. Coole Halloween-Party, oder?“

„Das ist nicht Dein Ernst, Paulchen. Du kommst diese Woche mit einer Nachricht von Halloween um die Ecke?“

„Ich hatte gehofft, dass es nicht auffällt, Pepino.“

„Dann hättest Du nicht drei mal hintereinander Halloween sagen dürfen, Paulchen.“

„Das ging ncht anders, Pepino: Es war an Halloween, das Nilpferd heißt Halloween, weil es vor vier Jahren an Halloween geboren wurde und es war ein Halloween-Kürbis. So ein großer…“

„Jetzt hast Du es schon vier mal gesagt, Paulchen.“

„Uuups… Aber ein leckeres Geschenk ist eine gute Nachricht, Pepino.“

„Das stimmt, aber sie kam halt zu spät, Paulchen. Warum eigentlich?“

„Ähm… Ich habe die Meldung letzte Woche vergessen, Pepino.“

„Du brauchst Gingko, Paulchen“

„Häh?“

„Gingko ist gut fürs Gedächtnis, Paulchen.“

„Mpf.“

„Du hast Glück, Paulchen. Ich streiche die Halloween-Nachricht nicht raus.“

„Das ist nett von Dir, Pepino. Aber warum streichst Du sie nicht raus?“

„Weil wir diese Woche nur zwei gute Nachrichten haben, Paulchen.“

„Gut, dass ich eine Nachricht aufgehoben habe…“

„Aufgehoben… Okay, lassen wir das. In meiner Nachricht sind Schmetterlinge von den Toten auferstanden, Paulchen.“

„Darf ich erinnern: Halloween ist vorbei, Pepino.“

„Es ist überflüssig, mir das zu sagen, Paulchen. Die Schmetterlinge waren 86 Jahre lang verschollen und man dachte, dass sie ausgestorben wären. Aber jetzt ist so ein Flattermann in Bosnien wiederentdeckt worden.“

„Zombie-Schmetterlinge. Und wo einer, da mehrere. Wie gruselig, Pepino.“

„Das sind doch keine Zombies. Ich finde, es ist eine wunderbare Nachricht, Paulchen.“

„Du musst zugeben, dass die auferstandenen Schmetterlinge untot sind.“

„In gewisser Weise… vielleicht…“

„Siehste. Ich habe mich übrigens mit Dessous beschäftigt, Pepino.“

„Für Momo?“

„Nein, für ein Reh.“

„Seit wann kaufst Du für Rehe Dessous, Paulchen?“

„Ich doch nicht. In Michigan war ein Reh so versessen auf Reizwäsche, dass es mit Karacho durch die Scheibe eines Dessous-Ladens gesprungen ist.“

„Autsch!“

„Keine Sorge, dem Reh ist nichts passiert. Das ist die gute Nachricht, Pepino.“

„Ein wenig dürftig, Paulchen.“

„Unverletzt ist eine gute Nachricht, aber bitte: Das Reh hat sich im Laden umgesehen, ist in die Umkleidekabine getappert, kam wieder raus, hat die Dessous-Ständer umgeschmissen und ist ohne Ware durch die kaputte Scheibe wieder davongetrottet.“

„Armes Reh…“

„Wieso?“

„So ein Aufwand für nix. Das Reh hat offenbar nichts Schickes gefunden, Paulchen.“

„Hm, in dem Laden sollte man ernsthaft über das Sortiment nachdenken Pepino.“

„Wenn es nach Dir geht, sollten Dessous Leckerli-Taschen haben, oder?“

„Das wäre der Knaller, Pepino. Man sollte immer ein wenig Vorrat dabei haben.“

„Im Schlüpfer?! Ich bin gespannt, welches Höschen Du Dir kaufen wirst, Paulchen.“

„Ähm…“

„Wenn Du in Unterwäsche hier aufkreuzt, tausche ich das Foto bei den guten Nachrichten aus. Haha, Paulchen im Spitzen-Tanga…“

„Im Tanga hat kein Leckerli Platz, Pepino. In Boxer-Shorts vielleicht…“

„Mit Hunden und Knochen gemustert, Paulchen?“

„Und mit dem Schriftzug: Eine kleine Spende bitte.“

„Pass bloß auf, was die in Deine Shorts reinwerfen, Paulchen. Ich würde es gerne als gute Nachricht vermelden. Mit Ameisen in der Hose wäre das witzig, aber nicht gut.“

„Igitt. Mich juckt es schon untenrum, Pepino. Ich muss mich ablenken. Auf zum Leckerli-Schrank!“ Text: Paulchen und Pepino / Foto: Marion Friedl

 

About

Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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