Frauchen kann man leichter um die Pfote wickeln

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Man kann es nicht über einen Kamm scheren, aber oft hört der Hund mehr auf Herrchen als auf Frauchen. Das liegt an der meist ausgeprägteren Konsequenz und den klareren Ansagen der Männer. Natürlich nicht alle, aber viele Frauen lassen auch mal eine Unart durchgehen, setzen ein Kommando nicht durch und betütteln den Hund gerne.

Ausnahmen sind oft weiblich

Eigentlich darf der Fiffi nicht aufs Sofa, aber wenn Frauchen Kummer hat, ist das tröstliche Kuscheln erlaubt. Betteln soll der Hund nicht, aber den Happs in der Küche bemerkt doch keiner. Mit Hunden kann man reden: Würdest Du bitte herkommen… Ach, komm jetzt… Dann nicht – sollst ja auch Deinen Spaß haben. Erschrickt das Hündchen beim Einfahren des Zugs, wird er mitfühlend gestreichelt. Alles typisch weiblich, alles verständlich, aber alles falsch.

Glückliche Hunde brauchen Regeln

Hunde brauchen Regeln zum Glücklichsein: Entweder darf der Hund nie aufs Sofa oder er darf es. Sobald er einmal darf, hat er ein Erfolgserlebnis und wird es erneut versuchen. Gleiches gilt für das abgebettelte Häppchen. Ein Hund hat schnell raus, bei wem er folgen muss: Beim Herrn, der Kommandos selbstbewusst durchsetzt und nicht bei Frauchen, die nett mit ihm spricht und Flausen durchgehen lässt. Das beruhigende Streicheln am Bahnsteig verstärkt die Ängste des Hundes – die meisten Männer würden einfach in die Bahn einsteigen und dem Hund keine Zeit zum Fürchten lassen.

Bei Frauchen sprechen oft die mütterlichen Gene

Dass Frauen so nachsichtig sind, könnte an den mütterlichen Genen liegen. Beim Welpen ruft die Frau „ist der süß“. Wenn er älter ist, heißt es „wenn er so nett schaut, dann kriegt er halt etwas.“ Hunde lernen schnell, mit welchem Blick und Verhalten sie ans Ziel kommen und bei wem das klappt: Meistens bei Frauchen. Text/Foto: Marion Friedl

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Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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