Frag Paulchen und Pepino: Wurden die Gedenktage für uns gemacht?

Copyright: Petra Kloiber

„Paulchen, das wird ein mega Wochenende.“

„Ich weiß, Pepino. Das Wetter wird schön und es ist frisches Wasser im Hundepool.“

„Wer redet davon, Paulchen? Frauchen hat gemurmelt: Das dürfen die Jungs nicht erfahren.“

„Oha! Das ist interessant, Pepino. Was meinte sie denn?“

„Ich habe gelauscht, Paulchen. Am Samstag ist der Hab-ich-vergessen-Tag und der Tag des Kirschkernspuckens. Und am Sonntag ist Tag des Ungehorsams.“

„Wau! Haben die diese Gedenktage nur für uns gemacht?“

„Wahrscheinlich, Paulchen. Wir werden sie auf jeden Fall nutzen, oder?

„Logisch, Pepino. Und wehe Frauchen meckert, wenn wir das machen, was im Kalender steht.“

„Ich vergesse morgen mal alles, was ich gelernt habe, Paulchen.“

„Was hast Du schon gelernt, Pepino?“

„Fotomodell, Schamanen-Maskottchen, Facebook-Werbehund…“

„Boah, Du bist so ein Angeber, Pepino. Aber gut, ich vergesse, dass ich die Decke nicht löchern darf und dass ich auch nicht in den Teppich beißen darf.“

„Jetzt, wo Du es sagst, Paulchen. Du hast schon lange nichts mehr kaputt gebissen.“

„Ich bin eben ein braver Hund geworden, Pepino. Vernünftig und erwachsen.“

„Haha, dass ich nicht lache… Wir sollten morgen noch etwas vergessen, Paulchen: Dass wir den Hundeschrank nicht öffnen dürfen.“

„Unbedingt, Pepino. Und wenn etwas Leckeres auf dem Tisch liegt, könnten wir  vergessen, dass wir nichts klauen dürfen.“

„Abgemacht, Paulchen. Schwierig wird das mit den Kirschkernen.“

„Hm, ich schlucke sowieso alles runter und so ein kleiner Kern…“

„Deshalb entkernt Frauchen unsere Kirschen wohl, Paulchen.“

„Will heißen, das Kirschkernspucken entfällt, Pepino.“

„Lassen wir einfach die Kirschkerne weg und spucken so rum, Paulchen.“

„Spuken oder spucken, Pepino?“

„Beides, Paulchen. Wenn schon, denn schon.“

„Wir könnten Frauchen morgens so aufwecken, Pepino. Einfach ins Ohr spucken.“

„Also, wie immer…“

„Der Sonntag dürfte wieder ein echtes Highlight werden, Pepino.“

„Tag des Ungehorsams. Nichts leichter als das, Paulchen.“

„Das ist easy. Wir machen das Gegenteil von dem, was Frauchen will, Pepino.“

„An der Leine ziehen, kläffen, Sitz und Platz verweigern und bei Komm die Ohren auf Durchzug stellen, Paulchen.“

„Wie machst Du das mit Hängeohren, Pepino?“

„Stimmt, mit Deinem Steh- und Kippohr geht das leichter. Egal, ich lege die Hängeohren so eng an, dass ich nichts mehr höre, Paulchen.“

„Was ist eigentlich heute los, Pepino?“

„Nichts, Paulchen. Einfach gar nichts.“

„Pah! Die haben heute nichts für uns erfunden?! Ja, wo sind wir denn?“

„Daheim, Paulchen.“

„Häh? Egal, wir könnten heute nach dem Asterix suchen, Pepino.“

„Oh ja! Ist Idefix dabei, Paulchen?“

„Ist der arme Hund auch durchs All geflogen?“

„Ach so, Du meinst den Asteroiden, Paulchen.“

„Genau, Pepino. Wir haben ja gestern vorsichtshalber den Kopf eingezogen und uns verkrümelt, damit uns der Asterix nicht auf den Kopf fällt.“

„Dann lass uns aufbrechen, Paulchen: Revierkontrolle, ob irgendwo so ein Teil rumliegt.“

„Nicht ohne Proviant, Pepino. Mach bitte den Hundeschrank auf…“ Text: Marion Friedl / Foto: Petra Kloiber          

 

About

Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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