Frag Paulchen und Pepino: Wie geht die Tür auf?

Copyright: Petra Kloiber

„Mpf. Ausgesperrt.“

„Motzt Du da draußen im Flur, Paulchen?“

„Liegst Du da drin im Wohnzimmer auf meiner Decke, Pepino?“

„Klar, ist ja genug Platz, Paulchen.“

„Aber es ist meine Decke, Pepino.“

„Warum liegst Du dann nicht drauf, Paulchen?“

„Weil ich ausgesperrt wurde, Pepino.“

„Blödsinn, die Tür ist offen, Paulchen.“

„Aber nur einen Spalt, Pepino. Da passe ich nicht durch.“

„Dann mach die Tür halt auf, Paulchen.“

„Das sagst Du so einfach, Pepino.“

„Drück dagegen, dann geht sie auf, Paulchen.“

„So richtig drücken, Pepino?“

„Meinetwegen, Paulchen.“

„Ich passe immer noch nicht durch, Pepino.“

„Bist Du so doof oder tust Du nur so, Paulchen?“

„Normalerweise ist die Tür weit offen, Pepino.“

„Nicht im Winter, wenn es vom Flur her kalt rein zieht, Paulchen.“

„Und wie komme ich jetzt rein, Pepino?“

„Mann, das gibt es doch nicht,… Ich komme, Paulchen.“

„Wau! Du passt durch den dünnen Spalt durch, Pepino!“

„Ich fresse nicht so viele Leckerlis wie Du, Paulchen.“

„Könntest Du die Tür weiter öffnen, Pepino?“

„Ja, aber schau genau zu, Paulchen.“

„Okay, mach langsam, damit ich mir das merken kann, Pepino.“

„Ran an die Tür, mit dem Kopf dagegen und offen ist sie, Paulchen.“

„Das sah einfach aus, Pepino.“

„Hoffentlich hast Du was gelernt, Paulchen. Lass uns auf der Couch kuscheln.“

„Hm.. Kopf dagegen…. Offen…“

„Hast Du was gesagt, Paulchen?“

„Nö, ich sortiere nur die Lernlektionen im Kopf, Pepino.“

„Hoffentlich richtig, Paulchen.“

„Pah! Ich bin doch nicht doof. Schau zu, Pepino.“

„Kopf dagegen… Mist…“ Jetzt ist die Tür fast zu.

„Haha! Hihi! Was war das denn, Paulchen?“

„Ich habe das genauso gemacht wie Du, Pepino.“

„Ja, aber so macht man das nur im Flur, Paulchen.“

„Was macht man dann im Wohnzimmer, Pepino?“

„Ran an die Tür, Nase in den Spalt und die Tür ins Zimmer schubsen, Paulchen.“

„Boah, das ist aber kompliziert, Pepino.“

„Ich zeig es Dir, Paulchen. Nase, Spalt, schubsen, offen.“

„Cool. Das krieg ich hin, Pepino.“

„Ich bin gespannt…“

„Ran, Spalt… Ähm, da ist kein Spalt, Pepino.“

„Die Tür ist offen, Paulchen.“

„Oh, stimmt. Hab ich gar nicht gesehen…“

„Irre… Ich muss mal, Paulchen.“

„Meinetwegen, Pepino. Ich übe ein wenig. Ran, mit dem Kopf schieben, cool! Es hat geklappt!“

„Paulchen, lass mich rein!“

„Mach einfach die Tür auf, Pepino.“

„Wie denn, Paulchen? Die ist total zu. Wie kommt das?“

„Ich habe einfach nur mit dem Kopf geschoben, Pepino. Wie Du es mir gezeigt hast.“

„Aber doch nicht bis zum Anschlag, Paulchen!“

„Und jetzt, Pepino?“

„Ich warte auf Frauchen. Die kommt mit Türen klar, Paulchen.“

„Na gut, ich wärme schon mal die Decke an, Pepino. Bring Leckerlis mit…!“ Text: Paulchen und Pepino / Foto: Petra Kloiber

 

About

Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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