Frag Paulchen und Pepino: Wem gehört die neue Couch?

Copyright: Petra Kloiber

„Die hat uns echt weggesperrt, Pepino.“

„Frauchen kann manchmal so hartherzig sein, Paulchen.“

„Und alles wegen den fremden Männern, Pepino. Da kann ja sonst was passieren.“

„Tut es auch. Die tragen unsere Couch raus, Paulchen.“

„Waaas?! Wo sollen wir beim Fernsehen schlafen, Pepino?“

„Gute Frage, Paulchen. Vielleicht auf dem Riesending, das sie gerade reintragen.“

„Boah, die ist mega, Pepino. Frauchen hat uns eine neue Couch gekauft.“

„‘Ähm, ich bin mir nicht sicher, ob sie die für uns gekauft hat, Paulchen.“

„Für wen sonst, Pepino? Wir sind immer die ersten abends.“

„Vielleicht glaubt sie, dass die neue Couch ihr gehört, Paulchen.“

„Hm, Frauchen denkt manchmal falsch. Aber so falsch kann die nicht denken, Pepino.“

„Vielleicht sollten wir ein Gespräch mit ihr führen, Paulchen.“

„Unbedingt, Pepino. Und zwar gleich.“

„Achtung, sie kommt. Schluss mit Hundeknast, Paulchen.“

„Ab auf die Couch, Pepino! Sobald sie die Tür aufmacht.“

„Arriba! Erster!“

„Angeber…Riechst Du das, Pepino?“

„Die Couch mieft, Paulchen.“

„Sie riecht so… so… so neu, Pepino.“

„Und sie riecht nicht nach uns, Paulchen.“

„Aber auch nicht nach Frauchen, Pepino.“

„Klarer Fall: Wir schubbern uns so lange an der Couch bis sie nach uns riecht und dann gehört sie uns, Paulchen.“

„Manchmal hast Du sogar gute Ideen, Pepino.“

„Merkst Du was, Paulchen?“

„Frauchen hat sich auch auf die Couch gesetzt, Pepino. Sie markiert ihren Platz.“

„Ich glaube, sie versteht uns nicht, Paulchen. Unser Geruch, unsere Couch.“

„Jetzt legt sie auch noch die Beine aufs Sofa, Pepino.“

„Wau! Und wir haben immer noch Platz, Paulchen.“

„Das macht Hoffnung auf Nächte mit ausgestreckten Pfoten, Pepino.“

„Kein Balance-Akt mehr: Frauchen unten, Du dahinter und ich oben auf Frauchen.“

„Erstaunlich, dass Du nie runtergefallen bist, Pepino.“

„Ich bin ein Akrobat, Paulchen.“

„Irgendwie schade, dass wir jetzt alle entspannt auf der Couch einschlafen können, Pepino.“

„Wir brauchen noch einen Hund, Paulchen.“

„Häh?“

„Dann wäre es wieder eng auf der Couch, Paulchen.“

„Verzichte. Ich bin mit Dir bedient, Pepino. Lieber teile ich die Couch mit Frauchen.“

„Und mit mir, Paulchen. Die Couch gehört auch mir.“

„Na gut. Wir sollten sie einweihen, Pepino. Bröseln wir ein wenig mit Leckerlis auf dem Sofa rum…“ Text: Paulchen und Pepino / Foto: Petra Kloiber

 

About

Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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