Frag Paulchen und Pepino: Sind Roboterhunde cool?

Copyright: Petra Kloiber

„Ob Frauchen irgendwann so einen runden Staubsauger kauft, auf dem man mitfahren kann, Paulchen?“

„Das wäre so was von toll, Pepino. Das soll es auch als Rasenmäher geben.“

„Du fährst auf dem Rasenmäher und ich auf dem Staubsauger, Paulchen. Mal sehen, wer schneller ist.“

„Meinst Du, die Dinger halten uns aus, Pepino?“

„In der Werbung geht das, Paulchen. Da ist nix passiert.“

„Der war aber auch kleiner als ich, Pepino.“

„Hm, schlimmstenfalls bricht das Ding unter Dir zusammen und ich bin als erster im Ziel, Paulchen.“

„Pah! So weit kommt’s noch…“

„Aber Frauchen kauft so was nicht. Die sagt bestimmt, dass der Saugroboter mit unserer Menge an Haaren nicht fertig wird.“

„Sie ist halt besser als ein Roboter, Pepino. Wie die den Staubsauger und den Rasenmäher rumschubst. Die machen Krawall, aber sie hat keine Angst.“

„Hey, in China gibt es Roboterhunde, Paulchen.“

„Echt? Mähen die den Rasen, Pepino?“

„Nein, die laufen beim Lockdown durch die Straßen und wuffen, dass die Leute daheim bleiben sollen, Paulchen.“

„Werden die mit Leckerlis bezahlt, Pepino?“

„So ein Roboterhund kann mit Öl für die Gelenke mehr anfangen, Paulchen.“

„Dann will ich kein Roboterhund sein. Keine Leckerlis. Unvorstellbar, Pepino.“

„Irre, Paulchen. Irgendwie kommst Du immer auf das Thema Leckerli.“

„Das ist tägliches Training. Darin bin ich besser als ein Roboterhund, Pepino.“

„Mir tun die leid, Paulchen. Wenn die laufen, dann scheppern sie.“

„Häh?! Die geben den armen Viechern weder Leckerlis noch Futter?!“

„Wahrscheinlich, Paulchen. Als mich der Tierschutz aus Spanien zu Euch gebracht hat, war ich auch nur Haut und Knochen. Ich habe immer gelauscht, ob meine Knochen scheppern.“

„Nicht das auch noch, Pepino. Mir reicht es schon, dass Du so hell kläffst.“

„Ich bin halt ein Tenor, Paulchen.“

„Gesang… Da fällt mir ein: Gibt es eigentlich singende Tier-Roboter, Pepino?“

„Davon habe ich noch nichts gehört, aber es gibt Robben, die mit Senioren im Altenheim kuscheln, Paulchen.“

„Hm, die haben einen angenehmeren Job als der Lockdown-Hund, Pepino.“

„Roboter-Robben, Robbi-Robben… Wie das klingt…“

„Frauchen hat auch so eine Robbe, Pepino.“

„Wozu? Sie hat uns. Und sie ist kein Senior, Paulchen.“

„Die Robbe rollt über den Boden und lacht, Pepino.“

„Frauchen ist manchmal so schräg. Mitunter ist sie peinlich, Paulchen.“

„Wir könnten der lachenden Robbe beibringen, wie man sich richtig wälzt, Pepino.“

„Und dann kriegt sie Ärger, weil sie stinkt. Armes Ding…“

„Oder wir klauen Frauchens Kreditkarte und bestellen einen Roboterhund, Pepino.“

„Und was machen wir mit dem, Paulchen?“

„Den lassen wir dauernd zum Hundeschrank laufen und um Leckerlis betteln, Pepino.“

„Das machst Du doch schon, Paulchen.“

„Aber der Roboter-Hund scheppert. Ich nicht. Irgendwann ist Frauchen so genervt, dass sie Selbstbedienung am Hundeschrank einführt, Pepino.“

„Dann sind Roboter-Hunde cool, Paulchen.“

„Und wir müssen unbedingt einen bestellen. Blitz-Bestellung beim Osterhasen?“

„Das machen wir, Paulchen. Fröhliche Ostern!“

 

About

Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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