Frag Paulchen und Pepino: Nix wie weg oder ducken?

Copyrigt: Petra Kloiber

„Was hat Frauchen, Paulchen?“

„Keine Ahnung, aber sie klingt verärgert, Pepino.“

„Wir haben nichts angestellt, Paulchen.“

„Daran liegt es nicht. De achtet gar nicht auf uns, Pepino.“

„Unerhört…“

„Hm, im Augenblick ist das vielleicht sogar besser, Pepino.“

„Sie ist nicht gut drauf, Paulchen.“

„Irgendetwas scheint sie zu ärgern, Pepino.“

„Es muss an der Maschine liegen, mit der sie kämpft, Paulchen.“

„Der Drucker? Sie hat ja schon gemotzt, dass sie das Ding mit persönlichen Infos füttern muss, Pepino.“

„Wusstest Du, dass die Druckmaschine selbstständig Tinte bestellen kann, Paulchen?“

„Nicht bei Frauchen. Die lässt uns auch nicht im Internet einkaufen, Pepino.“

„Hah! Dann weiß ich, was Frauchen so wuschig macht, Paulchen. Die Maschine widerspricht ihr.“

„Du meinst, das Ding will shoppen, obwohl Frauchen Nein gesagt hat, Pepino? Das wird nicht gut enden.“

„Wir sollten dem Drucker vielleicht sagen, dass Frauchen gewinnen wird, Paulchen.“

„Lass nur, Pepino. Jeder muss eigene Erfahrungen machen.“

„Frauchen auch. Sie hat schon beim bestellen gefragt, warum es keinen Drucker gibt, der einfach nur druckt und sonst nichts macht, Paulchen.“

„Typisch, Pepino. Frauchen und Technik passt nicht zusammen. Die hat ja auch ein Steinzeit-Handy. Das kann nur telefonieren und sonst nichts.“

„Und es ist immer noch keine Alexa eingezogen… Oh, oh! Frauchen wird lauter, Paulchen. Und sie sagt Mistding zum Drucker.“

„Das bedeutet, wir nähern uns dem Höhepunkt des Donnerwetters an, Pepino.“

„Was machen wir, Paulchen? Nix wie weg oder ducken?“

„Ducken und unter den Tisch, Pepino. Ich will sehen, wie das ausgeht.“

„Jetzt droht sie dem Drucker, Paulchen. Spätestens jetzt sollte er spuren.“

„Aber sie hat ihm nicht angedroht, dass er dem schwarzen Loch in der Milchstraße zum Fraß vorgeworfen wird, Pepino.“

„Hihi… Wenn sie das zu uns sagt, denkt sie echt, dass wir ihr den Blödsinn glauben und das Zittern bekommen, Paulchen.“

„Noch besser ist die Drohung, dass sie uns in die Pfanne hauen wird, Pepino. Für die bist ja sogar Du zu groß.“

„Und dann will sie ernst genommen werden, obwohl sie so viel Sinnfreies von sich gibt, Paulchen.“

„Pssst, Pepino! Ich will hören, was sie dem Drucker androht… Oha! Sie droht ihm mit Rausschmiss.“

„Das ist neu, Paulchen. Das würde mich beunruhigen, wenn ich ein Drucker wäre.“

„Allerdings. Rauswurf ist nicht gut… Das ist im Bereich des Möglichen, Pepino.“

„Ähm… Warum ist es plötzlich so still, Paulchen?“

„Sieh nach, Pepino“

„Warum ich? Krabbel Du doch unterm Tisch raus, Paulchen.“

„Feigling… Warte… Oh, er hat aufgegeben, Pepino.“

„Ist das eine gute Nachricht, Paulchen?“

„Für Frauchen ja. Für uns auch. Für den Drucker – keine Ahnung.“

„Oha! Frauchen atmet tief und es rappelt in der Druckerkiste, Paulchen.“

„Dann hat sie ihn gezähmt, Pepino. Zeit, dass wir sie an uns erinnern. Kaffee für Frauchen, Leckerlis für uns…“ Text: Paulchen und Pepino / Foto: Petra Kloiber

About

Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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