Frag Paulchen und Pepino: Gibt es gute Nachrichten?

Copyright: Petra Kloiber

„Gute Nachricht, Pepino: Im Garten sind neue Frühlingsblumen aufgetaucht.“

„Wo, Paulchen? Zeig sie mir! Ich habe auch eine gute Nachricht: Die Sonne ist wieder da.“

„Und das ist die nächste gute Nachricht: Endlich wird es Frühling, Pepino.“

„Wir sollten auch die erhöhten Feinstaubwerte diese Woche dazu zählen, Paulchen.“

„Häh? Was ist daran positiv? Da werden die Menschen nur wieder hysterisch und das ist äußerst unangenehm, Pepino.“

„Egal, irgendwas haben die immer. Aber der Feinstaub war Sahara-Staub, Paulchen.“

„Echt? Das gelbe Zeug in der Luft macht alles dreckig, Pepino.“

„Für Frauchen ist der Wüstensand eine gute Ausrede, wenn etwas staubig ist, Paulchen. Außerdem vergiss nicht: Sand – Wüste – Afrika – warm!“

„Stimmt, Pepino! Warm ist immer eine gute Nachricht und wenn dann noch so ein Wüstenfuchs aufkreuzt, ist das erst recht eine gute Nachricht.“

„Warum sollte der kommen und warum ist das eine gute Nachricht, Paulchen?“

„So einen Wüstenfuchs lernt man nicht jeden Tag kennen. Vielleicht ist er gut drauf, Pepino.“

„Okay, akzeptiert. Ist Dir aufgefallen, dass Frauchen ganz aufgeregt ist und  rum räumt, Paulchen?“

„Das ist seit unserem Umzug nichts Neues, Pepino.“

„Aber diesmal schmiedet sie Pläne für die Terrasse, Paulchen.“

„Und schon haben wir wieder eine gute Nachricht: Lang dauert das nicht mehr, bis Frauchen die Sonnenliegen aufstellt, Pepino.“

„Hihi, sie ist jedes Jahr zu früh dran mit ihren Sommervorbereitungen, Paulchen. Meistens wird es dann noch mal kalt.“

„Klappe, Pepino! Wir wollen uns heute mit guten Nachrichten beschäftigen. Kalt ist nicht gut.“

„Warum reden wir eigentlich über gute Nachrichten, Paulchen?“

„Das hat uns Frauchen als Thema für den Tierblog vorgegeben, Pepino.“

„Naja, es gibt schlimmere Themen, Paulchen. Gute Nachricht: Frauchen hat die Vorräte aufgefüllt und wir bekamen einen großen Futtersack von einer lieben Freundin zugeschickt.“

„Futter ist immer eine supergute Nachricht, Pepino. In dieser Woche können wir auch die neue Plüschdecke auf der Couch zu den guten Nachrichten zählen.“

„Oh ja! Die ist so gemütlich. Ich könnte die ganze Zeit Siesta machen, Paulchen.“

„Und nebenbei fernsehen. Da sieht man viele Haustiere, die aus dem Krieg geflohen sind. Die sind alle gerettet, Pepino.“

„Das ist wirklich eine gute Nachricht. Sagt auch viel über die Menschen aus, die ihre Haustiere nicht im Stich lassen, sondern mitnehmen, Paulchen.“

„Das dürfte der erste Flüchtlingsstrom mit vielen Tieren sein, Pepino. Aber es sind bestimmt auch Tiere ausgesetzt worden, obdachlos geworden oder sie sind in diesem doofen Krieg verletzt und getötet worden.“

„Ja, traurig. Aber hey: Lass uns wieder gute Nachrichten finden, Paulchen.“

„Hm… Ähm… Mir fällt nix mehr ein, Pepino.“

„Da muss noch was sein, Paulchen. Frauchen hat doch gejubelt und Bingo gerufen.“

„Ach ja! Sie hat mit Rubbellosen was gewonnen, den Gewinn in Freilose investiert und jetzt hat sie schon wieder vier Euro gewonnen.“

„Cool! Ob sie wieder Freilose dafür holt, Paulchen?“

„Wir sollten sie gut beraten, Pepino. Führen wir sie zum Leckerli-Schrank und sagen wir ihr, dass sie mit dem Gewinn gute Nachrichten für uns kaufen kann, die auch noch gut schmecken…“ Text: Paulchen und Pepino / Foto: Petra Kloiber

 

About

Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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