Fellwittern: Tuscheln Hunde miteinander?

hunde-tuschelnManchmal sieht es ja wirklich so aus, als würden sich Hunde etwas ins Ohr flüstern. In gewisser Weise kann man durchaus sagen, dass sie dann tuscheln. Experten nennen dies hingegen trocken und einfach: Fellwittern.

Die Flüsterpost heißt auch Fellwittern

Auch Kimba und spielt manchmal diese Flüsterpost mit seinem Kumpel. Doch die Hundenase ist vor allem aus einem Grund am Ohr des Artgenossen: Sie will wittern, in welcher Stimmung der andere Hund ist. Dazu wird die Nase ins Fell gesteckt und bevorzugt machen sie das in Ohrnähe – warum auch immer. So viel zum Thema Fellwittern.

Das Schnuppern am Fell kann auch mit Lecken fortgesetzt werden

Wandert die Nase dann ein wenig abwärts in Richtung Lefzen und kommt die Zunge mit ins Spiel, dann will der Hund den anderen beschwichtigen bzw. beruhigen, indem er an dessen Lefzen leckt. Beschwichtigt wird, wenn der Hund nicht gut gelaunt ist und man diese unangenehme Stimmung quasi weglecken will. Beruhigt wird, wenn sich der Hund fürchtet und die Ängstlichkeit weggeschlabbert wird. Es gibt aber auch noch eine dritte Übersetzung für das Lefzenlecken: Der leckende Hund bettelt den anderen Hund an, denn das hat er als Welpe ja auch erfolgreich bei seiner Mutter gemacht, wenn der Kleine Hunger hatte oder er Zuwendung haben wollte.

Dem Fellwittern kann auch heftiges Stupsen folgen

Das Vokabular der Hunde ist vielseitig und so kann es neben dem Wittern und dem Lecken auch mit Stupsen einher gehen. Entweder wird nahe am Ohr gestupst oder der Stupser landet am Hals, an der Schulter oder an der Seite des Hundes. Und das ist eine ganz eindringliche Spielaufforderung. Übrigens: Das Stupsen ist ganz schön heftig. Halten Sie mal die Hand dazwischen und Sie werden merken mit welcher Kraft eine Hundeschnauze stupsen kann. Text/Foto: Marion Friedl

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Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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