Erholsamer Schlaf ist für unsere Vierbeiner wichtig, denn sie tanken dabei neue Energie auf und im Traum verarbeiten sie ihre Erlebnisse. Doch was kann den Schlaf von Hund und Katze stören und wie kann man die Nachtruhe wieder herstellen?
Im richtigen Tierbett ruht es sich gut
Erholsamer Schlaf ist nur im richtigen Tierbett möglich. In Schlafhöhlen fühlen sich die Fellnasen sicher. Andere Tiere mögen erhöhte Liegeplätze und wieder andere bevorzugen offene, ebenerdige Betten. Generell gilt: Der Liebling muss sich bequem umdrehen und ausstrecken können. Hunden mit einer langen Wirbelsäule kann man mit Bettkörben inklusive Rückenlehne etwas Gutes tun. Hat der Verbeiner bereits Rückenprobleme, ist ein orthopädisches Bett eine Wohltat. Ob Hund oder Katze – Bezüge und Decken sollten zur Jahreszeit passen, also in den warmen Monaten angenehm kühl und in den kalten Zeiten kuschelig warm sein. Außerdem sollte man auf pflegeleichtes und waschbares Bettzeug achten.
Guter Schlaf braucht ungestörte Ruhe
Wichtig ist, dass Hund und Katze einen ruhigen Schlafplatz bekommen und sie ungestört schlummern können. Musik oder Fernseh-Geräusche können den Schlaf ebenso stören wie Kinderlärm, Besucher und häufiges Vorbeigehen. Hunde und Katzen sind echte Langschläfer. Sie bringen es auf bis zu 14 bzw. 16 Stunden Schlaf und brauchen schon deshalb einen guten Schlafplatz.
Zugluft geht gar nicht
Die Schlafmütze sollte zugfrei dösen, schlafen und schlummern. Deshalb sollte das Bettchen nicht in der Frischluftzone von offenen, gekippten oder undichten Fenstern und Türen stehen. Zugluft kann zu Augen- und Ohrenentzündungen führen.
Bodenkälte und Feuchtigkeit sind tabu
Schädlich für die Gesundheit sind auch Bodenkälte und Feuchtigkeit. Eine Isomatte kann beispielsweise unter das Tierbett gelegt werden und so vor Bodenkälte schützen. Ein warmer, trockener Schlafplatz mindert das Risiko von Erkältungen und Harnwegserkrankungen. Auch bei Tieren mit Arthrose oder Rheuma sind Kälte und Feuchtigkeit ein Tabu.
Nein zu Wasseradern und Elektrosmog
Stress und Erkrankungen am Bewegungsapparat können durch Wasseradern verschlimmert werden. Hunde nehmen oft so einen Schlafplatz nicht an oder schlafen unruhig und zeigen z.B. Rheuma-Symptome. Katzen hingegen schlafen meist trotzdem dort. Erholsamer Schlaf ist möglich, wenn man Wasseradern ausweicht oder sie blockiert. Entweder zieht das Tierbett um oder unter dem Liegeplatz schirmt eine Bleimatte die Wasserader ab. Erholsamer Schlaf wird auch durch Licht und Elektrosmog beeinträchtigt. Deshalb: Kein Stand by bei Elektrogeräten und das Handy aus der Nähe des Schlafplatzes entfernen. Vor Licht kann ein blickdichter Vorhang schützen.
Die Heizung kann das Fell nerven
Wer Tiere bei der warmen Heizung schlafen lässt, tut ihnen nichts Gutes, denn sie können nicht schwitzen. Wird es zu warm, hecheln sie, aber: Hecheln und schlafen gleichzeitig ist nicht erholsam. Außerdem kann Heizungsluft Haut und Fell austrocknen. Die Folgen sind Schuppen, Juckreiz und Ekzeme.
Erholsamer Schlaf in Frauchens Bett?
Kommen wir zur Frage, ob die Vierbeiner bei den Zweibeinern im Schlafzimmer erholsamen Schlaf finden. Am besten lässt man das Tier entscheiden oder man lässt die Tür ein wenig offen, damit eine Kontaktaufnahme möglich ist. Zu bedenken bleibt: Kein Mensch und kein Tier schläft lautlos und die Geräusche könnten den anderen stören oder wecken. Auch in Frauchens Bett ist erholsamer Schlaf nicht immer möglich: Manchmal kriegt der Vierbeiner einen Schubs, weil sich der Mensch im Schlaf bewegt. Text/Foto: Marion Friedl