Ein Macho trägt dick auf

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Auch bei Hunden kann man den einen oder anderen Macho antreffen. Versteift sich der Hundekörper, dann ist der Hund in diesem Moment ein echter Macho. Er strotzt nur so vor Imponiergehabe und trägt seine Dominanz und Stärke sichtbar zur Schau.

Ein Hunde-Macho zeigt, was er hat

Der Hund ist ein Meister im Macho-Gehabe: Hart und starr wird der ganze Körper, die Rute zeigt deutlich nach oben und der Hund bekommt einen stacksigen Gang. Ganz so, wie es Muskelmänner tun, wenn sie dem Publikum ihre Muckis zeigen. Auf ein Fitnessstudio oder gar auf Wundermittelchen pfeifen Hunde: Ihnen ist das Macho-Outfit quasi in die Wiege gelegt worden.

Dominante Kommunikation mit Wirkung

Diese Art der dominanten Kommunikation zeigt auch Wirkung: Mit dem angespannten Körper und dem abgehackt stolzierenden Gang warnt der Macho einen anderen Hund: Ich bin der Boss, lass es nicht darauf ankommen! Eine klare Ansage und die meisten Hunde ersparen sich eine mögliche Abreibung und lassen den Macho lieber stehen.

Wird die Show ignoriert, kommt es zum Kampf

Aber es gibt auch andere Hunde: Sie glauben die Show des Machos nicht, obwohl er eine große Klappe hatte – und dann gibt es ernsthaften Zoff mit offenem Ende: Entweder hat sich der Herausforderer überschätzt und der Macho hat doch nicht zu dick aufgetragen oder der Macho erlebt eine Niederlage. Achtung: So ein Kampf kann schmerzhaft oder schlimmstenfalls tödlich enden.

Drohungen ernst nehmen

Weil wir schon bei Gefahrenwarnungen sind: Auf Granit beißt der Macho mit seinem Imponiergehabe manchmal auch beim Menschen: Geht ihm etwas gegen den Strich und weiß er, dass der Mensch unterlegen ist, dann zeigt er ihm dies ebenfalls auf gut hündisch mit starrer Körperhaltung. Versteht der Mensch diese Warnung nicht, riskiert er einen Angriff. Klar, der Hund braucht Regeln und auch mal eine Zurechtweisung, aber: Bei eindeutigen Drohgebärden sollte man der eigenen Sicherheit zuliebe klein beigeben. Text/Foto: Marion Friedl

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Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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