Nachdem wir uns vergangene Woche am Kraftort Wasser getummelt haben, bleiben wir diesmal an Land. Genauer gesagt: Im Wald, denn auch da können wir gemeinsam mit dem Haustier Energie und Kraft tanken. Und vielleicht ist das auch genau der Grund, warum wir so gerne im Kraftort Wald mit dem Hund Gassi gehen, die Katze ihren Freigänger-Ausflug dorthin macht und sich Nager und Co. über Mitbringsel aus dem Wald freuen.
Ein Ausflug in den Wald ist natürlich auch immer mit Vorsicht verbunden, denn der Hund sollte schon beim Besitzer bleiben und die Katze darf sich eigentlich nicht alleine im Wald tummeln, denn Jäger sehen das gar nicht gerne und es gibt Waidmänner, die dann zur Flinte greifen und das unter bestimmten Voraussetzungen auch dürfen. So viel zum Sicherheitsaspekt, den Sie als Kraftort-Suchende berücksichtigen sollten.
Beim Hund geht der Kraftort Wald durch die Nase
Angeleint ist Ihr Hund aber auf der sicheren Seite und Sie können sich im Wald auf die Suche nach Ihrem gemeinsamen Kraftort machen. Lassen Sie Ihrem Vierbeiner mit einer möglichst langen Leine Spielraum, damit er schnuppern und aufs Ziel zusteuern kann. Wie wir wissen, haben Hunde super Nasen und deshalb gehen bei ihnen auch Kraftorte durch die Nase. Lassen Sie ihn seinen Kraftort aufstöbern: Das kann ein weiches Moosbett sein, eine Lichtung mit Halbschatten, ein alter, mächtiger Baum oder auch ein bewachsener Baumstumpf, der sich in ein weiches grünes Gewand hüllt. Lassen Sie Ihren treuen Begleiter an seinem Kraftort gewähren, wie er möchte: Vielleicht markiert er seinen Kraftort mit der Pinkel-Botschaft „meiner und zwar nur meiner“ oder er untersucht ihn mit der Nase und den Pfoten, um ihm seine Kräfte und Geheimnisse zu entlocken. Gut möglich, dass sich der Hund an seinem Kraftort auch gerne hinlegt – das ist auftanken in Ruhestellung sozusagen.
Die Wirkung der Geräusche im Wald
Beim Aufenthalt am Kraftort werden beim Hund die Ohren spielen, denn auch die Geräusche spielen am Kraftort Wald eine große Rolle. Auch sie können auf uns und auch auf das Tier positiv einwirken: Da raschelt etwas im Laub, dort ist der fesselnde Takt des klopfenden Spechts zu hören, die Wipfel hüllen uns mit sanftem Rauschen ein und der Klang ähnelt fast schon einem Wellenspiel, der Vogelgesang lässt entspannen und zur Ruhe kommen. All das können wir mit dem Hund gemeinsam genießen: Setzen Sie sich einfach zu ihm und versuchen Sie das zu fühlen, zu riechen und zu hören, was er wahrnimmt. Egal, wenn der Hosenboden bei dieser Tankstellen-Pause dreckig wird – das ist es wert.
Wohtuende Atemübungen für Mensch und Tier
Der Wald schenkt Mensch und Tier wohltuende Ruhe und Düfte: Atmen Sie mehrfach tief durch die Nase ein und wieder durch den Mund aus. So nehmen Sie all das Wohltuende für Körper, Geist und Seele in sich auf, Sie entspannen und können auch in sich hinein blicken. Legen Sie dabei gerne die Hand auf den Hund, der neben Ihnen ruht – die gleichmäßige, intensive Atmung wird sich auch auf Ihren Vierbeiner übertragen.
Mit offenen Augen durch den Wald
Haben Sie beide genug aufgetankt, dann kann es weiter gehen durch den Wald und beim Sapziergang mit offenen Augen werden Sie vielleicht auch das ein oder andere Mitbringsel für die eigenen vier Wände entdecken. Ob Tannenzapfen, Fichtenzweig, besonders geformter Ast – was auch immer Sie finden und was auch immer Ihnen gefällt: Nehmen Sie es mit und holen Sie sich damit ein wenig vom Kraftort Wald in Ihre Wohnung.
Wald-Mitbringsel für Katze, Nager und Co.
Auch Ihre Katze, Ihr Nagetier oder Ihr Vogel freut sich über diese Wald-Mitbringsel. Für den Stubentiger darf es gerne ein größerer Stamm sein, der als natürlicher Kratzbaum genutzt wird und wenn er mit Ästen bestückt ist, kann es auch ein Kletterbaum werden. Tipp: Bietet der senkrecht aufgestellte Stamm keine Ruhemöglichkeit, können Sie mit einem am Stamm befestigten Brett als Liegefläche aushelfen. Logisch ist auch, dass ein Bamstamm der absolute Hit für Ihren gefiederten Freund sein kann, denn Vögel und Bäume gehören einfach zusammen. Wer das gute Stück aus dem Kraftort Wald nicht senkrecht aufstellt und befestigt, sondern auf den Boden legt und sichert, kann dem Liebling eine Balancier-Möglichkeit aus dem Kraftort Wald spendieren. Vielleicht hängen Katze, Hamster und Co. auch nur auf dem Balancier-Stamm ab – super, denn auch das kann eine tolle Auftank-Technik am importierten Kraftort Wald sein. Auch andere Mitbringsel aus dem Wald können Hits für Sie und Ihr Haustier sein: Im Laubhaufen kann man stöbern, picken, sich wälzen oder auch ausruhen, Fichtenzweige als Deko verströmen erfrischende Düfte und unter einem Wurzelstock kann das Nagetier ausruhen und Geborgenheit tanken.
Packen Sie den Wald auch mal in die Duftlampe
Apropos Düfte: Den Kraftort Wald können Sie für sich und Ihren tierischen Stubenhocker auch mit Aromaölen und Duftlampe herbei zaubern: So kann zum Beispiel die Schafgarbe an die Lichtung erinnern und als Duft eine kräftigende und zugleich entspannende Wirkung entfalten, entstressen, harmonisieren und Selbstvertrauen vermitteln. Fichten-, Tannen- und Kieferndüfte tun den Atemwegen gut, beeinflussen positiv die Konzentration, erfrischen Geist und Seele und sorgen für innere Ausgeglichenheit.
Mystische Auszeit für Körper, Geist und Seele
Der Kraftort Wald tut Tier und Mensch gut und er bietet auch eine ganz eigene, mystische Stimmung, die vor allem uns Menschen fasziniert. Nicht selten finden sich im Wald auch historische der sagenumwobene Stellen, die ebenfalls Kraftorte sein können. Das kann zum Beispiel ein von den Kelten zurückgelassener Wall sein, der Mauerrest eines geheimnisvollen Hauses aus dem Mittelalter oder vielleicht geht Ihre Fantasie beim Anblick eines Erdlochs auf Reisen – gut möglich, dass Sie dann bei einer wegweisenden Erkenntnis Ihres Unterbewusstseins ankommen, aber es macht auch nichts, wenn Sie bei Wichteln und Co. landen: Hauptsache es sind anregende, inspirierende und klärende Erlebnisse, die sich da in Ihrem Inneren abspielen. Sie führen nicht selten zu unserem Ich – nutzen Sie dies als Auszeit, Chance und Wegweiser zu Ihrem Ich und für Ihren Lebensweg. Der Weg dieser Serie ist natürlich noch nicht zu Ende und er führt nächste Woche zum Kraftort Wiese. Text/Foto: Marion Friedl