Nach der Katze rangiert der Hund auf dem zweiten Platz der beliebten Haustiere. Der beste Freund des Menschen hat auch beeindruckende Zahlen zu bieten. Man lese und staune…
Welteroberer Hund
Schätzungen gehen davon aus, dass es weltweit etwa 500 Millionen Hunde gibt. Rund 50 bis 60 Millionen davon sind anerkannte Hunderassen. Was ist eigentlich mit anerkannt gemeint? Rund um den Globus soll es zirka 800 Rassen geben, aber davon sind in der Fachwelt nur etwa 350 Hunderassen anerkannt.
Mischlinge liegen ganz weit vorn
Hierzulande haben Mischlinge ihre Nase vorn: Das Haustierregister Tasso hat in seiner Kartei die beliebtesten Rassen gesucht: Platz Eins geht an Hunde mit viel Rasse in sich: Etwa 5 Millionen Hunde gibt es in der Kartei und davon sind etwa 400.000 Mischlinge.
Seit tausenden Jahren klappt das Teamwork mit dem Hund
Dass der Hund vom Wolf abstammt, ist bekannt. Die Domestizierung zum Haushund hat sich laut Wissenschaft innerhalb des großen Zeitraums vor 15.000 bis 100.000 Jahren abgespielt. Die ältesten Knochenfunde eines Haushundes lagen in einem Grab in Oberkassel: Dort fanden vor rund 14.000 Jahren ein Mensch und ein Hund ihre letzte Ruhe.
Der älteste Hund lebte in Australien
Hunde werden meistens maximal 16 Jahre alt, aber es gibt auch echte Methusalems: In Australien landete ein Australian Cattle Dog mit angeblich 29 Jahren im Guinessbuch der Rekorde.
Viele Knochen und Zähne
Durchs Leben geht der Hund mit über 250 Knochen, 13 Rippenpaaren, 30 Rückenwirbeln und 16 bis 22 Schwanzwirbeln. Als Raubtier braucht er auch gute Zähne. Als Welpe startet der Hund mit 28 Milchzähnen und beim Zahnwechsel setzt er auf 42 neue Beißerchen.
Die Sinne sind top
Beeindruckende Leistungen schaffen die Sinne der Hunde: 17 Muskeln bewegen die Ohren. Der Hund hört etwa 9 mal so gut wie der Mensch. Laut Wikipedia nimmt der Mensch Frequenzen bis zu 20.000 Hertz wahr. Der Hund bringt es auf maximal 50.000 Hertz. Top-Leistung bringt die Nase: Mit bis zu 220 Millionen Riechzellen schlägt die Fellnase den Menschen mit seinen ca. 5 Millionen Riechzellen. In der Dämmerung sieht der Hund besser als der Zweibeiner und mit 240 Grad ist sein Gesichtsfeld doppelt so groß wie das der Menschen.
Dafür punktet der Mensch beim Geschmackssinn: Er hat etwa 9.000 Geschmacksknospen; der Hund nur etwa 1.700. Aber: Will der Hund etwas genau riechen und schmecken, nutzt er zur Unterstützung das Jacobsonsche Organ hinter den Schneidezähnen. Hunde können auch gut tasten: Etwa 40 % der Tastarbeit übernehmen die Tasthaare im Gesicht (Vibrissen), aber auch die Haare, die Haut und die druckempfindlichen Lippen tasten sich durchs Leben.
Haarige Sache
Apropos Haare: Beim Fellwechsel fällt auf, dass Hunde damit nicht geizen. Je nach Rasse haben Hunde 1.000 bis 9.000 Haare pro Quadratzentimeter. Spärlich behaart ist hingegen der Mensch mit zirka 175 bis 350 Haaren pro Quadratzentimeter.
Tempo und Größe beeindrucken
Hunde stellen auch Rekorde auf. Der Greyhound ist beim Tempo unschlagbar, denn der Windhund schafft bis zu 70 Stundenkilometer. Im Guinessbuch der Rekorde landete die Dogge Giant George (USA): Er gilt mit 1,09 Metern Schulterhöhe und 2,2 Metern Länge als größter Hund.
Hunde sind ein Wirtschaftsfaktor
Von der Liebe zum Hund profitiert auch die deutsche Wirtschaft. In Deutschland leben laut Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) 9,4 Millionen Hunde. Die Besitzer zahlen allein fürs Futter jährlich 1,4 Milliarden Euro. Für die heißgeliebten Leckerlis werden 538 Millionen Euro ausgegeben. Beim Zubehör berappen die Deutschen stolze 202 Millionen Euro jährlich. Na, war die eine oder andere Zahl dabei, die Sie staunen ließ? Der Hund weiß halt, wie er beeindrucken kann. Text/Foto: Marion Friedl
Klasse Informationen, die ich so noch nicht kannte. Danke
Interessanter Beitrag vielen Dank für diesen. Wir haben selber 2 Mischlinge und sind sehr zufrieden mit ihnen. Das Hunde schlechter schmecken können als wir Menschen wußte ich nicht.