Kann sich der Hund beim erkälteten Zweibeiner anstecken und wie ist das umgekehrt? Welche Pflege hilft bei einer Hunde-Erkältung? Die Antworten gibt es hier.
Das Ansteckungsrisiko reduzieren
Laut Preisvergleichsportal für Apothekerprodukte apomio.de können sich nur Menschen untereinander anstecken und Tiere die Erkältung an andere Tiere weitergeben. Anderer Meinung ist der Bund deutscher Tierfreunde: Er rät, dass sich verschnupfte Besitzer von ihren Haustieren fern halten sollen, weil sich Hunde und Katzen beim Menschen anstecken können.
Egal, was stimmt. Wer auf Nummer Sicher gehen will, verschiebt das Kuscheln mit dem Liebling einfach auf gesunde Zeiten. Leben mehrere Hunde unter einem Dach und ein Hund fängt sich eine Erkältung ein, sollten auch die Hunde untereinander auf Distanz gehen.
Die Symptome bei der Hunde-Erkältung
Die Symptome einer Erkältung sind bei Hunden ähnlich wie beim Menschen: Niesen, Nasenausfluss, Husten und leichtes Fieber. Außerdem macht der kranke Hund einen erschöpften Eindruck. Manche Hunde haben auch keinen Appetit.
Kurze Gassi-Runden und Nässe meiden
Kranke Vierbeiner brauchen viel Ruhe, aber auch frische Luft. Die Gassi-Runden sollten bei einer Hunde-Erkältung aber schonend und kürzer ausfallen und der Hund sollte möglichst nicht nass werden. Lässt es sich nicht vermeiden, dann sollte der Hund daheim sanft mit einem Handtuch trocken gerubbelt werden.
Nach dem Spaziergang muss sich der Hund aufwärmen, aber das sollte er nicht direkt bei der Heizung tun: Die trockene Heizungsluft ist bei Husten, Halsschmerzen und Schnupfen unangenehm. Außerdem kann Staub in der Heizungsluft zum Husten und Niesen reizen.
Trinken ist wichtig
Flüssigkeit ist wichtig, damit der Hund nicht dehydriert. Deshalb muss er viel trinken. Für Trinkmuffel kann man Trockenfutter mit Wasser anfeuchten oder durch Nassfutter ersetzen, das bereits Feuchtigkeit enthält. Trinkt der Hund übermäßig viel, kann das am Fieber liegen und er muss zum Tierarzt.
Medikamente und Tipps gibt es beim Tierarzt
Der Tierarzt sollte ohnehin besucht werden, denn der erkältete Hund braucht Medikamente. Achtung: Nicht in die eigene Hausapotheke greifen, denn viele Medikamente aus der Humanmedizin nsind gefährlich für Vierbeiner. In Absprache mit dem Tierarzt kann bei einer Hunde-Erkältung auch eine Rotlichtbestrahlung guit tun. Wenige Minuten genügen und die Lampe sollte etwa 50 Zentimeter vom Hund entfernt stehen.
Vielleicht rät der Tierarzt zum Inhalieren. Aber Achtung: Tiere inhalieren anders als Menschen. Die dampfende Schüssel mit dem Mix von einem Liter heißem Wasser und einem Teelöffel aufgelöstem Meersalz sollte unbedingt im offenen Raum und ohne Handtuchabdeckung stehen. Die empfindliche Schniefnase bekommt so genug wohltuenden Dampf ab. Text/Foto: Marion Friedl