Das Beobachten der Fische im Aquarium macht Freude und entspannt. Das kann allerdings durch die steigenden Stromkosten arg getrübt werden. Strom sparen ist deshalb angesagt. Bei Heizung, Beleuchtung oder Wasserpumpe können Energieverbrauch und Ausgaben gesenkt werden.
Strom sparen mit Augenmaß
Wie der Industrieverband Heimtiere (IVH) mittteilt, können Aquarianer schon mit einer guten Isolierung des Beckens und dem kontrollierten Energieverbrauch technischer Geräte einiges an Geld und Strom sparen.
Experten mahnen aber zu Augenmaß, denn „im Mittelpunkt stehen immer das Wohl der Tiere sowie ihre artgerechte Haltung“, erklärt Frank Lehmann vom Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA). „Während einige Fischarten mit Temperaturen von 24 Grad zurechtkommen, benötigen andere Arten über 28 Grad. Diese Temperaturen müssen eingehalten und dürfen keinesfalls weggespart werden.“
Das schont den Geldbeutel
Diese kostensenkenden Maßnahmen sind laut VDA fast immer möglich:
- Aquarium in ein warmes Zimmer stellen, um Temperaturunterschiede zu reduzieren.
- Weniger heizen dank guter Isolierung mit Styroporplatten am Boden und an der Rückwand. Den Deckel des Aquariums oben schließen.
- Einsatz moderner Technologien, wie LED-Lampen und moderne, sparsame Pumpen und Filter.
- Verzicht auf Sauerstoffpumpen oder Sprudelsteine, wenn der Filter das Wasser ausreichend bewegt und für genug Sauerstoff sorgt.
- Kein Heizstab im Sommer, sondern den Stecker ziehen. Frischwasser am besten vorab an die Beckentemperatur angleichen.
- Regelmäßige Verbrauchsüberprüfung der Geräte mit einem Strommessgerät. Die Wassertemperatur mit einem digitalen Thermometer kontrollieren. Ein bis zwei Grad kühleres Wasser kann Geld sparen
Wer sich nicht sicher ist, ob die Energiesparmaßnahmen auch gut für die Fische sind, kann sich bei Aquarienvereinen und im Fachhandel informieren. Text: Marion Friedl / Foto: Felix Kästle Messe Friedrichshafen