Endlich ist der Sommer da – und schon geht reihum das große Hecheln los. Die Hitze kann Hunden zu schaffen machen, denn sie können nur minimal an den Pfoten schwitzen. Den Rest hecheln sie sich ab. Besonders geplagt sind bei der Hitze natürlich kranke und alte Hunde. Doch es gibt coole Hitze-Tipps für Hunde (auch für Senioren).
Die wichtigsten Hitze-Tipps für Hunde im Überblick
- Jederzeit Zugang zu frischem, kaltem Wasser daheim und unterwegs (Napf öfter kontrollieren, Wasserflasche mitnehmen)
- Schattenplätze im Garten und unterwegs (Baum, Sonnenschirm etc.)
- Kühle Rückzugsräume (z.B. kühler gefliester Flur, Kellerraum, mit Rollos abgedunkelter, kühlerer Raum)
- Erträglich warme Gassi-Zeiten (morgens, abends)
- Sonnencreme vor allem für weiße Hunde, Nackthunde oder blanke Nasen
- Unterstützung für Herz und Kreislauf (mit dem Tierarzt absprechen)
Über diese colen Extras freuen sich Hunde bei Sommerhitze
- Ein Pfotenbad oder eine Schwimmrunde im Wasser (Plantschbecken, Bach, See)
- Hunde-Eis
- Wasserspiele (z.B. Lauf durch den Rasensprenger)
Hitzegefahr Nr. 1: Kühlmatten und Co.
Wer nach coolen Hitze-Tipps für Hunde sucht, sollte auch bedenken: Nicht alles, was kühlt, ist unbedenklich. Kühlende Hundekleidung oder Kühlmatten sind zwar einerseits eine Wohltat, aber Achtung: Es liegt dicht am Körper an bzw. der Hund liegt darauf. Da besteht die Gefahr, dass es zu kalt wird. Es drohen dann womöglich Erkältungen, Blasenentzündung, Nierenerkrankung oder ähnliches. Besser ist hingegen das coole Kühlspielzeug.
Hitzegefahr Nr. 3: Sprung ins kalte Wasser
Der freudige Sprung ins kalte Wasser kann auch für Hunde lebensgefährlich sein, wenn der Unterschied zwischen Wasser- und Körpertemperatur zu groß ist. Das kann z.B. zu Herz-Kreislauf-Versagen führen.
Hitzegefahr Nr. 3: Das falsche Hunde-Eis
Hundeeis gehört zweifelsohne zu den coolen Hitze-Tipps für Hunde, aber: Beim Hundeeis sollte man sparsam sein, damit die coole Sünde nicht mit Übergewicht am Hund hängen bleibt. Eiswürfel aus Brühe sind nicht optimal, denn der Geschmack erhöht den Durst. Tipp für Trinkmuffel: Ein kleines Leckerli in einem Eiswürfel aus klarem Wasser versorgt den Hund schon mal mit ein wenig Wasser und es macht Spaß, das Eis zu knacken, um an das Leckerli zu kommen.
Hitzegefahr Nr. 4: Warten im Auto
Warten im geparkten Auto ist absolut tabu für Hunde: Der Wagen heizt sich im Nu auf und wird zur tödlichen Hitzefalle.
Hitzegefahr Nr. 5: Pralle Sonne
Auch beim Bad am See, beim Einkauf oder im Garten: Der Hund darf nicht in der prallen Sonne sitzen, sondern muss an der frischen Luft und im Schatten warten.
Hitzegefahr Nr. 6: Gassigehen bei Hitze
Gassigehen ist bei Hitze zu den kühleren Tageszeiten morgens und abends empfehlenswert. Dann ist übrigens auch das Pflaster und der Asphalt noch nicht so heiß. Den nackten Pfoten zuliebe sollte ohnehin ein Bogen um aufgeheizte Bodenflächen gemacht werden. Im Gras ist es nicht so heiß. Raue, spröde Pfoten freuen sich daheim über einenPfotenbalsam.
Hitzegefahr Nr. 7: Anstrengungen
Anstrengungen können zur echten Gesundheitsgefahr werden. Das gilt nicht nur für Agility, Training jeder Art und die Arbeit von Dienst-, Rettungs- und Assistenzhunden, sondern auch für die Hundeschule. Letztere sollte im Schatten stattfinden, mit mehr Pausen inklusive Trinkwasser abgehalten werden und es sollte möglichst morgens oder abends gebüffelt werden. Na, waren das coole Hitze-Tipps für Hunde? Text/Foto: Marion Friedl